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Rund jeder tausendste Krankenhauspatient stirbt aufgrund vermeidbarer unerwünschter Ereignisse. Empirische Studien zeigen Zusammenhänge zwischen der Sicherheitskultur in Krankenhäusern und der Fehlerhäufigkeit. Die bisherige Forschung weist allerdings Theoriedefizite auf. Unter Heranziehung des Konzeptes der Wissenskonversion nach Nonaka und Takeuchi (1995) wird versucht, einen theoretischen Bezugsrahmen für das Lernen aus Fehlern zu erarbeiten. Auf empirischer Basis wird eine Skala entwickelt, die unterschiedliche Profile der Wissenskonversion im Umgang mit Fehlern misst. Anhand einer 420 Probanden umfassenden Stichprobe aus 11 Abteilungen von sieben Krankenhäusern gelingt der Nachweis, dass eine lernende Sicherheitskultur die Fehlerhäufigkeit zu reduzieren imstande ist. Zudem zeigt sich, dass dem Prozess der Internalisierung der höchste Stellenwert zukommt. Approximately one in every thousand hospital patients dies because of preventable adverse events. Empirical findings show that safety culture is essential for improving the quality of health care. However, the research so far has theoretical deficits. Using Nonaka and Takeuchi's (1995) concept of knowledge conversion, our paper develops a theoretical and empirical framework to show how people can learn from mistakes. On the basis of results of 420 probands from 11 departments in seven hospitals it was possible to prove that a learning safety culture does indeed reduce the frequency of errors. In addition, it reveals that the process of internalisation contributes most to this reduction. |