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Der Artikel geht der Frage nach, warum Praxisakteure kaum in die Diskursanalysen involviert werden. Angesichts der abstrakt bleibenden Akteursbegriffe in der Diskurslinguistik wird eine Operationalisierung von ‚Akteur‘ vorgeschlagen, um Akteure als Praxispartner und als Untersuchungsgegenstände erfassen zu können. Ausgangspunkt ist die angewandte Diskurslinguistik, die zeigt, dass Transformation von Akteurswissen zu Konkretion und Validität von Akteursbestimmungen beitragen kann. Wie dies konkret umgesetzt werden kann, wird am Beispiel eines transdisziplinären Forschungsprojets zu Energiediskursen gezeigt. Im Fazit wird auf die Unterschiede von Forschungs- und Praxisinteressen hingewiesen und die Erfassung komplexer digitaler Akteure als Desiderat hervorgehoben. |