Fit für den OP? – Klinische Anatomie und chirurgische Basisfertigkeiten für Studierende im vorklinischen Studienabschnitt
Autor: | Böckers, A, Lippold, D, Fassnacht, U, Schelzig, H, Böckers, TM |
---|---|
Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2011 |
Předmět: | |
Zdroj: | GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung; VOL: 28; DOC45 /20110808/ |
ISSN: | 1860-3572 |
DOI: | 10.3205/zma000757 |
Popis: | Medizinstudierende machen ihre ersten Erfahrungen im Operationssaal häufig in Famulaturen und damit zeitlich und inhaltlich losgelöst vom Curriculum der Humanmedizin. Im WS 2009/10 implementierte das Institut für Anatomie und Zellbiologie an der Universität Ulm die fakultative Lehrveranstaltung „Fit für den OP (FOP)“ für Studierende im vorklinischen Studienabschnitt, die zeitgleich am makroskopisch anatomischen Kurs teilnahmen. Durch den Transfer anatomischen Wissens in den chirurgischen Kontext und durch das Lehren chirurgischer Basisfertigkeiten, die auf den ersten Einsatz im OP vorbereiten, versuchten wir Lernmotivation und Prüfungsergebnisse zu verbessern. Von 69 Online-Bewerbern wurden 50 Studierende im Rahmen einer Pilotstudie zufällig der Fallgruppe (FOP-Gruppe) oder der Kontrollgruppe zugeteilt. In Rahmen von 5 Terminen erlernten die Studierenden die chirurgische Händedesinfektion, Nahttechniken und die Identifikation häufig verwendeter chirurgischer Instrumente. Weiterhin nahmen die Studierenden an fünf Operationen teil, die von chirurgischen Kollegen an Thiel fixierten Körperspendern demonstriert wurden. Der Unterricht fand im institutseigenen Theatrum Anatomicum statt, um dort eine optimale Simulation des Operationssettings zu gewährleisten. Das Erreichen der Lernziele wurde durch einen OSPE überprüft. Im Rahmen einer Pilotstudie wurden Fall- und Kontrollgruppe bezüglich ihrer Prüfungsergebnisse im Präparierkurs und der Lernmotivation mit dem SELLMO-Test für Studierende verglichen. FOP-Teilnehmer erzielten im OSPE zwischen 60,5 und 92% der maximalen Punktzahl. „FOP“ konnte erfolgreich implementiert werden und wurde als exzellente Zusatzveranstaltung von den Teilnehmern evaluiert. Ein signifikanter Unterschied in der Lernmotivation oder den Prüfungsergebnissen konnte nicht nachgewiesen werden. Zukünftige Studien sollten die Lernorientierung, sowie langfristige Effekte der Veranstaltung und das tatsächlicher Verhalten der Teilnehmer bei realen Operationen genauer untersuchen. GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung; 28(3):Doc45; ISSN 1860-3572 |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |