Nachsorgeadhärenz in der Pädiatrischen Onkologie – Ergebnisse einer monozentrischen Analyse

Autor: S. Welsch, M. Wältermann, Andreas H. Groll, Heribert Jürgens, Birgit Fröhlich, G. Goletz, H. W. Hense
Rok vydání: 2015
Předmět:
Zdroj: Klinische Pädiatrie. 227:144-150
ISSN: 1439-3824
0300-8630
Popis: Hintergrund: Erfolgreich von der Tumorerkrankung geheilte kinderonkologische Patienten leiden oft Jahre nach der Behandlung noch weiter an gesundheitlichen Problemen. Um diese fruhzeitig zu erkennen und zu behandeln, ist eine strukturierte Nachsorge besonders wichtig. Diese Arbeit soll klaren, welche Faktoren die Zeitdauer der Inanspruchnahme der Nachsorge beeinflussen. Studienteilnehmer: Zwischen 1991 und 2010 wurden in der Klinik fur Padiatrische Hamatologie und Onkologie des Universitatsklinikums Munster (UKM) 2 153 an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche behandelt. Alle Patientinnen und Patienten mit dauerhaftem Wohnsitz in Deutschland (1 708 von 2 153) und abgeschlossener Therapie wurden in die Analyse aufgenommen. Methoden: Es wurde gepruft, uber einen wie langen Zeitraum regelmasig die Nachsorge im UKM wahrgenommen wurde. Dazu wurden prospektive Analysen mit zuruck verlegtem Startpunkt durchgefuhrt, sowie beschreibende zur Uberprufung auf Korrelationen. Die prospektive Auswertung erfolgte mittels Kaplan-Meier-Analysen, die Analyse multivariater Zusammenhange mit Cox-Proportional-Hazard-Modellen. Ergebnisse: 2 Jahre nach Therapieende befanden sich noch 83 %, nach 5 Jahren 67 % und nach 10 Jahren 42 % in der Nachsorge. Patienten, die nach dem Jahr 2000 erkrankten, nahmen die Nachsorge langer wahr (p Schlussfolgerung: Jungeres Alter, eine rezente Kalenderperiode und gesetzlicher Versicherungsstatus zeigten – neben der Tumorart – signifikant bessere Adharenz zum Nachsorgeprogramm.
Databáze: OpenAIRE