Indications for Hormone Replacement Therapy
Autor: | M H Birkhäuser |
---|---|
Rok vydání: | 2000 |
Předmět: |
Risk
Selective Estrogen Receptor Modulators medicine.medical_specialty Norpregnenes medicine.medical_treatment Osteoporosis Hypoestrogenism Breast Neoplasms Tibolone Anabolic Agents Breast cancer Alzheimer Disease Internal medicine medicine Humans Raloxifene Family history Osteoporosis Postmenopausal Aged business.industry Contraindications Estrogen Replacement Therapy Estrogens Thrombosis Hormone replacement therapy (menopause) General Medicine Middle Aged medicine.disease Endometrial Neoplasms Postmenopause Menopause Cardiovascular Diseases Raloxifene Hydrochloride Female Progestins business medicine.drug |
Zdroj: | Therapeutische Umschau. 57:635-642 |
ISSN: | 1664-2864 0040-5930 |
DOI: | 10.1024/0040-5930.57.10.635 |
Popis: | Nach der Menopause kann es als Folge des Östrogenmangels einerseits zum klimakterischen Syndrom und andererseits zu Stoffwechselveränderungen mit möglichen Folgeerkrankungen kommen. Bei symptomatischen Östrogenmangelzuständen ist eine Hormonsubstitution aus therapeutischen Erwägungen indiziert. Besteht ein erhöhtes Risiko für Osteoprose, kardiovaskuläre Erkrankungen oder M. Alzheimer muss eine Prävention mit Östrogenen diskutiert werden. Sie ist bei gleichzeitigen subjektiven Beschwerden die Therapie der Wahl. Unsachgemäße Darstellungen in den Medien führen immer wieder zur Verunsicherung und zu Bedenken gegenüber der Anwendung von Sexualhormonen. Durch eine HET kann es zu einer leichten Gewichtszunahme von 200–500 g kommen. Wichtiger ist aber die altersabhängige Tendenz zur Gewichtszunahme. Die postmenopausale Substitution führt zu keiner erhöhten Hypertonie-Inzidenz. Sind in der persönlichen oder der Familienanamnese Hinweise auf eine Thrombophilie gegeben, so sollte vor Substitutionsbeginn eine Thrombophilieabklärung erfolgen. Das Risiko, unter korrekter Östrogen/Gestagen-Substitution an einem Endometrium-Karzinom zu erkranken, ist nicht erhöht. Eine vermehrte Häufigkeit von Endometrium-Karzinomen findet sich hingegen bei Frauen mit intaktem Uterus unter alleiniger Gabe von Östrogenen. Die Häufigkeit des Mammakarzinomes nimmt mit dem Alter kontinuierlich zu. Wird bei 1000 Frauen im Alter von 50 Jahren eine Hormonsubstitution begonnen, so nimmt die Zahl der Mamma-Ca-Diagnosen in den folgenden 20 Jahren um zwei Fälle zu, wenn die Dauer der Hormongabe fünf Jahre beträgt. Die nach der Reanalyse epidemiologischer Studien errechnete geringfügige Erhöhung der Mammakarzinominzidenz durch eine Hormonsubstitution ist aber nicht mit einer erhöhten Mortalität an Brustkrebs unter HET verbunden. Die bisher vorliegenden Daten mit einer deutlichen Senkung der Gesamt-Mortalität bis zum Alter von 75 Jahren sprechen zu Gunsten der Hormonsubstitution. Bei einer Gabe zur Behandlung des klimakterischen Syndroms bis zu fünf Jahren besteht kein Hinweis auf eine Erhöhung des Risikos, an einem Karzinom zu erkranken. Der Gewinn an Lebensqualität steht eindeutig im Vordergrund. Für die Indikation einer langfristigen Hormonsubstitution müssen aber in jedem Falle die Vorteile einer Prävention gegenüber den möglichen Risiken abgewogen werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |