Evaluation des Serum-Afamin-Spiegels im ersten Trimenon als Prädiktor eines Gestationsdiabetes

Autor: Koliastas, Nikolaos
Přispěvatelé: Gellhaus, Alexandra, Gellhaus, Alexandra (Akademische Betreuung)
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2021
Předmět:
Popis: In dieser Arbeit wurde der Frage nachgegangen, ob das Protein Afamin ein neuer Biomarker für die frühzeitige Erkennung der Entwicklung eines Gestationsdiabetes (GDM) bereits im 1. Trimenon ist. Untersucht wurden die Afamin-Konzentrationen von schwangeren Patientinnen im ersten Trimenon (n=105). Davon haben 34 Frauen einen GDM im Verlauf der Schwangerschaft entwickelt. Diese Studie zeigte erhöhte Serumafaminwerte im ersten Trimenon bei Schwangeren, die im Verlauf der Schwangerschaft einen GDM entwickelten im Vergleich zu Patientinnen ohne GDM. Die Serumafaminwerte bei Schwangeren mit insulinpflichtigem GDM (iGDM) waren signifikant höher als bei Schwangeren ohne GDM. Ein signifikanter Unterschied in der Afamin-Konzentration zwischen Patientinnen mit diätetisch eingestelltem GDM (dGDM) und Patientinnen mit iGDM, konnte nicht beobachtet werden. Kein Unterschied wurde auch zwischen Probandinnen mit dGDM und gesunden Probandinnen beobachtet. Allerdings wurde nach einer binären logistischen Regressionsanalyse mit dem GDM als abhängige Variable gezeigt, dass die Afamin-Konzentration allein nicht mit dem GDM (weder mit dem dGDM noch mit dem iGDM) signifikant korreliert. In dieser Studie konnte jedoch dargelegt werden, dass der BMI ein guter Marker für die Entwicklung eines GDM ist. Wichtig ist auch, dass die BMI-Bestimmung zeit- und kostengünstiger ist als die Afaminbestimmung. Von daher erscheint es sinnvoll, überwichtige Frauen frühzeitig auf GDM zu testen. Diese Empfehlung ist schon ein Bestandteil der Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). Afamin korreliert stark mit der IR, dem pathophysiologischen Mechanismus, der dem GDM zugrunde liegt, und mit oxidativem Stress. Die Ergebnisse dieser Studie deuten auf eine vielversprechende Rolle eines neuartigen Biomarkers für den pathologischen Glukosestoffwechsel in der Schwangerschaft hin. Das Ergebnis unserer Studie, dass das Afaminprotein als alleiniger Biomarker mit der Entwicklung eines GDM nicht korreliert, könnte an der Tatsache liegen, dass das verwendete Kollektiv zu klein war und dass bei vielen Patientinnen der Kontrollgruppe nur ein Glucose Challenge Test (GCT) vorgenommen wurde und nicht ein 75 g oraler Glukosetoleranztest (oGTT). Dissertation, Universität Duisburg-Essen, 2021
Databáze: OpenAIRE