Die Bedeutung des bFGF-Rezeptors für die Trommelfellwundheilung der Ratte

Autor: Reuther, Lars, Kaftan, Holger, Miehe, Bärbel, Hosemann, Werner G., Beule, Achim G.
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2010
Předmět:
Zdroj: 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie; 20100512-20100516; Wiesbaden; DOC10hnod411 /20100422/
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology-Head and Neck Surgery; VOL: 6; DOC33 /20100422/
ISSN: 1865-1038
DOI: 10.3205/10hnod411
Popis: Ein für Studien zur Förderung der Trommelfellwundheilung geeignetes Tiermodell (reproduzierbare permanente Perforation, ausreichend großer Trommelfellrest als Widerlager für zu testende Biomembranen) existiert zurzeit noch nicht. Tierexperimentelle Studien unterstreichen die große Bedeutung des basischen Fibroblasten-Wachstumsfaktors (bFGF) für die Trommelfellwundheilung. Dementsprechend erschien es nahe liegend, durch die Hemmung des bFGF-Rezeptors eine Störung und gegebenenfalls sogar einen Stopp der Wundheilungsprozesse nach experimenteller Trommelfellperforation zu erreichen. Ein spezifischer Inhibitor des bFGF-Rezeptors ist SU5402, welcher bereits bei der Maus zur Hemmung der Heilung von Hautwunden lokal angewendet wurde. Bei 12 Ratten wurden beide Trommelfelle perforiert und anschließend wurde an zwölf aufeinander folgenden Tagen SU5402 (linke Seite: 2 mg/ml; rechte Seite: 10 mg/ml) auf die perforierten Trommelfelle appliziert. Die Nachbeobachtung erstreckte sich über 30 Tage. Zur Beurteilung der frühen und der späten Phase der Wundheilung wurden Trommelfelle histologisch untersucht. Wir beobachteten zwar keinen Stopp, jedoch eine dosisabhängige Verzögerung der Trommelfellwundheilung. Damit ist der spezifische Inhibitor der bFGF-Rezeptor-Tyrosinkinase SU5402 ein Kandidat für die von uns geplante gleichzeitige Anwendung diverser Wachstumsfaktor-Inhibitoren nach experimenteller Trommelfellperforation. Eventuell stellt die Hemmung des bFGF-Rezeptors sogar eine Alternative zur Verwendung von Mitomycin C dar, welches bereits an verschiedenen Organen zur Steuerung der Wundheilung eingesetzt wurde bzw. wird. Dies muss durch weitere Studien geprüft werden.
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 6:Doc33; ISSN 1865-1038
Databáze: OpenAIRE