Der Informationsgehalt des Schnarchgeräusches: eine klinisch�experimentelle Untersuchung über den Einfluss des eigenen Schnarchgeräusches auf Weckreaktionen im Schlaf
Autor: | Glas, Sophie |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2009 |
Předmět: | |
Popis: | Schnarchen wird vom verursachenden Schläfer regelhaft weniger störend empfunden als vom Bettpartner. Warum der Schnarcher von seinem eigenen Schnarchgeräusch nicht aufwacht, der Partner jedoch durch die Lärmbelästigung weder ein- noch durchschlafen kann, war Gegenstand dieser Studie. Eigene und fremde Schnarchgeräusche wurden unter standardisierten akustischen Bedingungen im Rahmen einer Polysomnographie aufgezeichnet. Diese wurden dann schlafstadienabhängig bei 15 Personen eingespielt und die Arousalhäufigkeit nach Einspielen pegelidentischer Geräusche eigenen und fremden Schnarchens verglichen. Die Ergebnisse vorliegender klinisch-experimenteller Untersuchung zeigen, dass Schnarchgeräusche ähnlicher physikalischer Eigenschaften (Lautheit, Frequenzspektrum, Schärfe, Schwankungsstärke) in den verschiedenen Schlafphasen unterschiedlich wahrgenommen und verarbeitet werden. Dem eigenen, habituellen Schnarchgeräusch wohnt im Gegensatz zum fremden Schnarchgeräusch keine alarmierende Information inne, die den Schnarcher zum Aufwachen zwingt. Dies konnte sowohl in Schlafphase II, als auch in Schlafphase III nachgewiesen werden. In beiden Phasen provozierte das eigene Schnarchgeräusch deutlich weniger Arousals, als fremde. Im REM-Schlaf hingegen reagierten die Probanden auf die unterschiedlichen Einspielungen ähnlich und differenzierten nicht zwischen den verschiedenen Schnarchgeräuschen. Vorliegende Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass sich Schnarchen über mehr als seine physikalischen und damit messbaren Parameter definiert. Es ist auch der Informationsgehalt des Geräusches, der über seine schlafstörende Potenz entscheidet. Snoring does not affect the snorer and the bed partner in equal measure. The bed-partner consistently has much more trouble sleeping than the snorer himself. Why the snorer is not himself inhibited in his own sleep, whereas his bed-partner is. This is the primary object of this study. A snorer�s own snoring sounds as well as foreign snoring-sounds were registered under standardized acoustic conditions during a polysomnographie. These were imported for 15 persons at various stages of the sleep cycle. Then, the incidences of awakening disturbances after the import of sound level identical to the snoring sounds were compared. The results of this study show that snoring-sounds of similar physically characteristics are perceived and processed differently in different sleep stages. Someone�s own snoring sounds have no alarming information compared to foreign snoring sounds, which force the sleeper to wake up. This was proven in sleep stage II and III. In both stages, the own snoring sounds provoked clearly fewer instances of awakening than with foreign snoring sounds. During REM stage however, the subjects reacted similarly to different snoring sounds and did not differentiate between the different sounds. These results indicate that snoring is not only defined by its physical and measurable parameters, it is also its information content that establishes the levels of disturbance it may cause. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |