Detektion des Prostatakarzinoms mittels MRT-gestützter In-bore-Prostatabiopsie und der Zusammenhang mit dem Prostatavolumen
Autor: | Frank Steinbach, Thomas Kittner, Stefan Rödel, Sebastian Blaut |
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Rok vydání: | 2017 |
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Zdroj: | Journal für Urologie und Urogynäkologie/Österreich. 24:123-128 |
ISSN: | 1680-9424 1023-6090 |
Popis: | Der Zusammenhang zwischen Prostatavolumen und Prostatakarzinomdetektion wurde in einem Patientenkollektiv, das sich einer MRT-gestutzten In-bore-Prostatabiopsie unterzog, untersucht. Zwischen Juni 2011 und Dezember 2015 wurden 140 konsekutive MRT-gestutzte In-bore-Prostatabiopsien vorgenommen. Die klinischen Daten aller Patienten wurden prospektiv in einer Datenbank erfasst. Die prainterventionell mittels transrektalem Ultraschall (TRUS) ermittelten Prostatavolumen wurde in Gruppen (Gr) unterteilt: Gr A: 100 ccm. Die statistische Auswertung wurde mit IBM® SPSS® Statistics v.20.0.0 vorgenommen. Das mittlere Alter war 66,7 (47–81) Jahre. Im Median waren im Vorfeld 2 (0–6) Prostatabiopsien erfolgt. Der mittlere PSA-Wert betrug 9,6 (0,8–30,6) ng/ml. Das mittlere Prostatavolumen wurde mit 40,9 (6–121) ccm angegeben. Die Gesamtdetektionsrate war 48,6 % (68/140). Die PCa-Detektionsrate war 60 % in Gr A (18/30), 62 % in Gr B (44/71), 16,7 % in Gr C (5/30), 12,5 % in Gr D (1/8) und 0 % in Gr E (0/1). Die Unterschiede waren statistisch signifikant (p 50 ccm zeigten einen Gleason 3 + 3 = 6, 1/6 einen Gleason 3 + 4 = 7a. Das Prostatavolumen war in dieser Patientenserie ein unabhangiger pradiktiver Faktor fur PCa-positive Biopsieergebnisse. Bei Prostatae >50 ccm war die Detektionsrate signifikant geringer. Die in Prostatae >50 ccm detektierten PCa waren uberwiegend Low-grade-Tumoren. Diese Erkenntnisse sollten fur differenzialdiagnostische Uberlegungen bei grosen Prostatae – insbesondere nach vorangegangener negativer Biopsie – berucksichtigt werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
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