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Wie konstruieren Bewohner(innen) im suburbanen Raum ihre alltägliche Lebenswelt? Anhand dieser Forschungsfrage stellt die vorliegende Arbeit heraus, wie Lebenswelten im deutenden Wahrnehmen und sinnhaften Handeln von Menschen unter bestimmten räumlichen Voraussetzungen (re)produziert und in (inter)subjektiven Deutungsmustern manifest werden. Das Ergebnis: In der Raumnutzung und Interaktion sind zwei Deutungsmuster von Relevanz, auf die sich alle Bewohner(innen) verständigen können: „man hat hier alles“ und „man kennt sich halt“. In seiner Überschaubarkeit resp. Erwartbarkeit stellt der suburbane Raum eine Komfortzone dar; er ermöglicht ein bequemes, kalkulierbares Leben „vor Ort“, ohne eine Gegenleistung dafür erbringen zu müssen. Man kann sich entscheiden, ohne sich festlegen zu müssen. Der suburbane „Kann-Raum“ liegt unbestimmt, aber bestimmbar im Kontinuum zwischen einem Hier und Dort, Ich und Wir, dem Städtischen und dem Ländlichen. Die Forschungsarbeit eröffnet vielfältige, tiefe Einblicke in Lebenswelten im Suburbanen und zeigt, wie diese von ihren Konstrukteur(inn)en sozial-räumlich er- und gelebt werden. |