Nahrungsmittelallergie: Sinn und Unsinn von diagnostischen Abklärungen
Autor: | Barbara K. Ballmer-Weber |
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Přispěvatelé: | University of Zurich, Ballmer-Weber, Barbara K |
Rok vydání: | 2016 |
Předmět: | |
Zdroj: | Praxis. 105:1019-1023 |
ISSN: | 1661-8165 1661-8157 |
DOI: | 10.1024/1661-8157/a002448 |
Popis: | Zusammenfassung. Jeder vierte Erwachsene in der Schweiz ist gegen mindestens ein Lebensmittel sensibilisiert. Da nur 25–50 % der Sensibilisierten eine Nahrungsmittelallergie entwickeln, ist das ungezielte Einsetzen von Hauttests oder auf IgE-Antikörper-Nachweis basierten In-vitro-Tests im Sinne eines Nahrungsmittelallergie-Screenings unsinnig. Diese Testverfahren sollen erst bei Vorliegen einer suggestiven Anamnese einer Nahrungsmittelallergie veranlasst werden. Häufig kann die definitive Klärung der Relevanz einer Sensibilisierung gegen Lebensmittel erst durch die orale Provokationstestung erbracht werden. Die sogenannte Komponenten-spezifische Diagnostik, bei der nach IgE-Antikörpern gegen Einzelallergene gesucht wird, hilft bei gewissen Nahrungsmitteln, eine Risikobewertung der Sensibilisierung vorzunehmen. Die Verwendung von wissenschaftlich nicht validierten Testmethoden zur Diagnose einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Allergie ist strikt abzulehnen, denn sie führt häufig zu nicht-indizierten und damit unsinnigen Diäten. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |