Traumatische Tränenwegsstenosen: Epidemiologie und Erfolgsraten nach sekundärer operativer Intervention
Autor: | A. C. Wieneke, A. Rosentreter, Michael Böhm, Nicole Eter, G. Wirths, R. L. Merté, L. Zumhagen, Maged Alnawaiseh |
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Rok vydání: | 2015 |
Předmět: | |
Zdroj: | Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde. 233:737-742 |
ISSN: | 1439-3999 0023-2165 |
Popis: | Hintergrund: Traumatische Tranenwegsstenosen (TWS) konnen nach direkter Verletzung der Lider, indirekt infolge von Mittelgesichtsfrakturen, nach Operationen der Nase oder der Nasennebenhohlen (NNH) und nach Verbrennungen, Chemotherapien oder Bestrahlungen im Mittelgesichtsbereich entstehen. Ziel dieser Studie ist es, die Epidemiologie, Patientenzufriedenheit und den Verlauf der verschiedenen operativen Verfahren bei der sekundaren Versorgung traumatischer TWS zu beschreiben. Methoden: In diese retrospektive Datenerhebung wurden 50 Patienten eingeschlossen, die sich im Zeitraum von 2009 bis 2011 in unserer Klinik mit einer traumatischen TWS vorgestellt haben. Ausgewertet wurden das Alter und Geschlecht der Patienten, Dauer der Symptomatik, Komplikationsrate sowie die Erfolgs- und Rezidivhaufigkeit. Die Erhebung der Daten erfolgte durch Aktenstudium sowie durchgefuhrte Patientenbefragungen am Telefon. Ergebnisse: Es konnten 60 Augen von 50 Patienten (18 weiblich; 32 mannlich; mittleres Alter: 51,8 ± 17,1 Jahre) in die Studie eingeschlossen werden. 34 Augen (56,7 %) waren an den Tranenwegen voroperiert. Eine vollstandige postoperative Beschwerdefreiheit lag bei 58,1 % der Patienten vor. Die mittlere Nachbeobachtungszeit lag bei 52,3 ± 10,7 Monaten. In 11 Fallen (18,3 %) wurde eine Dakryozystorhinostomie (DCR) durchgefuhrt. Schlussfolgerung: Traumatische TWS sind in diesem Kollektiv haufiger beim mannlichen Geschlecht anzutreffen. Zusammenfassend zeigt sich eine reduzierte Prognose hinsichtlich einer Remission der Epiphora im Vergleich zu nicht traumatischen TWS nach operativer Intervention. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |