Das Interesse an schriftlichen Willensbekundungen bei Menschen mit psychotischer Erkrankung ��� ein Vergleich zwischen richterlich untergebrachten und freiwillig station��r behandelten Patienten/-innen
Autor: | Herdrich, Isabella |
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Přispěvatelé: | Steinert, Tilman, Müller, Thomas |
Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2022 |
Předmět: |
schriftliche Willensbekundung
Willenserklärung psychotische Störungen Patientenrechtegesetz ��nderung des Betreuungsgesetzes Behandlungsvereinbarung �� 1901a BGB Willenserkl��rung ddc:610 Änderung des Betreuungsgesetzes Psychotic disorders Patientenverf��gung Patientenautonomie Krisenpass Selbstbestimmung psychotische St��rungen Hospitalization Patientenrechte § 1901a BGB Mentally ill persons Personal autonomy Psychotiker Patientenverfügung DDC 610 / Medicine & health Patient rights |
DOI: | 10.18725/oparu-40864 |
Popis: | Ziel dieser Studie war es, das Interesse an den schriftlichen Willensbekundungen Behandlungsvereinbarung, Krisenpass und Patientenverf��gung bei psychotisch erkrankten und in station��rer Behandlung befindlichen Patienten/-innen zu ermitteln. Hierzu wurde eine Gruppe richterlich untergebrachter mit einer Gruppe freiwillig station��r behandelter Patienten/-innen mit Diagnosen aus dem schizophrenen Formenkreis verglichen. Die Erhebung erfolgte in 6 Standorten der Zentren f��r Psychiatrie S��dw��rttemberg. Es handelt sich um eine Studie im mixed method-Design. Mittels neu konzipierten Fragebogens wurden Einzelinterviews durchgef��hrt und 93 Teilnehmern/-innen eingeschlossen. Bei den Ergebnissen zeigte sich, dass entgegen der vorherigen Annahme das Interesse an schriftlichen Willensbekundungen bei der untergebrachten Gruppe im Vergleich geringer ausgepr��gt ist. Es zeigt sich ein Widerspruch zwischen vermindertem Interesse einerseits und andererseits st��rkerem Verlangen nach Beteiligung, st��rker ausgepr��gter Unzufriedenheit bez��glich bisheriger Partizipation und h��herem subjektiv erlebtem Zwang w��hrend der Aufnahme. Auff��llig war zudem mangelhaftes Vorwissen zu den drei schriftlichen Willensbekundungen in der Gesamtgruppe. Urs��chlich f��r diese Diskrepanz wird eine m��gliche Einschr��nkung aufgrund der akuteren Krankheitsphase zum Zeitpunkt der Erhebung, eine Resignation der untergebrachten Patienten/-innen, wom��glich herbeigef��hrt durch unfreiwillige Aufnahme, Aufenthalt oder kurz zuvor stattgehabter Zwangserlebnisse, aber auch Misstrauen gegen��ber ��rzten/-innen und dem System Psychiatrie sowie die Anh��ufung negativer Erlebnisse im Laufe der pers��nlichen Krankheitsgeschichte diskutiert. Das dennoch in der Gesamtgruppe ermittelte hohe Interesse an schriftlichen Willensbekundungen macht es notwendig, Patienten/-innen mit h��ufigen Unterbringungen zu unterst��tzen und durch den Abschluss dieser schriftlichen Willensbekundungen zu st��rken. Hierbei ist die F��rderung im Erstellungsprozess durch Professionelle essentiell. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |