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Zusammenfassung a) Eine mechanische Auswertung mit Hilfe affiner Modelle ist moglich, wenn die Aufnahmeachsen parallel liegen. b) Fur den Fall von terrestrischen Aufnahmen ohne Kippung werden hierzu die Bildweiten und die in der Richtung der Hauptstrahlen liegenden Basiskomponenten n-fach vergrossert (verkleinert) und die Z-Bewegung des Zeichenstiftes n-fach verlangsamt (beschleunigt). Der Hohenmasstab bleibt unverandert. c) Bei gekippten terrestrischen Aufnahmen mussen Hohenlinien und nicht horizontale Gelandelinien getrennt ausgewertet und in beiden Fallen die Kippung des Modelles geandert werden. Bei der Auswertung des Grundrisses beliebiger Gelandelinien kann die affine Verzerrung durch eine (nk)-fache Verlangsamung (Beschleunigung) der Z-Bewegung des Stiftes aufgehoben werden. Bei der Auswertung der Hohenlinien wird der Hohenmasstab (nc)-fach vergrossert (verkleinert) und die Z-Bewegung des Zeichenstiftes c-fach verlangsamt (beschleunigt); ausserdem muss der Zeichenstift (oder das Zeichenblatt entgegengesetzt) um einen fur jede Hohe verschiedenen Betrag in der Z-Richtung verschoben werden. d) Genaherte Senkrechtaufnahmen aus der Luft konnen auch nach dem Verfahren mit Hilfe affiner Modelle ausgewertet werden, da durch die zusatzlich entstehenden Parallaxen nur Bewegungen, aber keine Deformationen des Modelles entsteben. e) Da sich durch die affine Verzerrung auch die Abmessungen des Modelles andern sind u.U. zusatzliche Ueberlegungen uber den Modellmasstab notwendig. Umgekehrt kann aber auch durch eine Aenderung der Bildweite u.U. ein gewunschter Modellmasstab beibehalten werden, wenn die Abmessungen des unverzerrten Modelles die Bereiche des Auswertegerates uberschreiten. |