Vergleich von Alerting und Vigilanz in verschiedenen neuropsychologischen Testverfahren bei schizophrenen Patienten und gesunden Kontrollpersonen
Autor: | Strathmann, Silke |
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Rok vydání: | 2007 |
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DOI: | 10.17169/refubium-16593 |
Popis: | Titel und Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Grundlagen 2 Theorien zur Aufmerksamkeit 3 Zielsetzung und Hypothesen 4 Material und Methoden 5 Ergebnisse 6 Diskussion 7 Zusammenfassung 8 Anhang 9 Literaturverzeichnis Als ein wichtiges neuropsychologisches Defizit weisen schizophrene Patienten Störungen im Bereich der Aufmerksamkeit auf, die schon im Prodromalstadium auftreten können. Sie sind aber auch gehäuft im remittierten Zustand zu beobachten, sowie bei nicht erkrankten Verwandten und bei Patienten mit schizotypen Störungen. Aufmerksamkeitsstörungen weisen Merkmale von Trait- Markern auf und ihre genaue Charakterisierung könnte letztendlich die Effektivität bei der Suche nach verantwortlichen Genen für die Schizophrenie erhöhen. Ein etablierter Test zur Erfassung von Trait-Markern der Schizophrenie ist der Continuous Performance Test (CPT), der die Daueraufmerksamkeit/ Vigilanz und Gedächtnisfunktionen testet. Der Attention Network Test (ANT) ist ein vergleichsweise neuer Test, der so konzipiert ist, dass auf drei spezifische Aufmerksamkeitsfunktionen Rückschlüsse gezogen und Aufmerksamkeitsdefizite gezeigt werden können, wodurch auf die zuständigen Hirnstrukturen hingewiesen wird und dies zu möglicherweise neuen Erkenntnissen über die Ätiologie und Pathogenese führt. In der vorliegenden Arbeit sollte zunächst gezeigt werden, dass Unterschiede bei den Aufmerksamkeitsfunktionen Alerting (Aufmerksamkeitsaktivierung bzw. Wachheit) und Vigilanz (Daueraufmerksamkeit) zwischen schizophrenen Patienten und gesunden Kontrollpersonen bestehen. Darüber hinaus sollte geklärt werden, ob die neuropsychologischen Tests Attention Network Test (ANT) und Continuous Performance Test (CPT) in Bezug auf Alerting und Vigilanz vergleichbare Ergebnisse liefern. Es wurden beide Tests an 17 schizophrenen Patienten und an 17 gesunden Kontrollpersonen durchgeführt, die in Alter, Geschlecht und Bildungsjahren mit den Patienten angeglichen waren. Es zeigte sich, dass bei den untersuchten CPT-Variablen ein signifikanter Unterschied zwischen schizophrenen Patienten und gesunden Kontrollpersonen besteht. Die Vigilanzmaße, Anzahl richtiger Antworten bei gleichen Bildern oder gleichen Zahlen bzw. die D-prime -Werte bei Bildern oder Zahlen, waren bei den gesunden Kontrollpersonen signifikant besser als bei den schizophrenen Patienten. Bei dem Wachsamkeitsmaß Alerting des ANT existierte für die vorliegende Stichprobe kein signifikanter Unterschied zwischen Patienten und gesunden Kontrollpersonen. Die Ergebnisanalysen der phasischen und der intrinsischen Alertness zeigten signifikante Unterschiede zwischen Patienten und gesunden Probanden. Die Korrelationsberechnungen ergaben bei der Gruppe der schizophrenen Patienten eine mittlere Korrelation zwischen dem Vigilanzmaß des CPT, Anzahl richtiger Antworten bei gleichen Bildern und dem Wachsamkeitsmaß Alerting des ANT. Dieser Hinweis auf mögliche Parallelen der Testergebnisse von CPT und ANT, der diese Arbeit aufzeigt, müsste Gegenstand weiterer Untersuchungen mit einer größeren Stichprobe sein, um Zusammenhänge gegebenenfalls zu bestätigen. Sollte sich der ANT in Zukunft als ein reliabler und valider Test erweisen, so ließen sich möglicherweise Rückschlüsse auf insuffiziente, anatomisch definierte Hirnstrukturen bei schizophrenen Patienten in Bezug auf Aufmerksamkeitsdefizite ziehen, dies könnte wiederum neue Erkenntnisse zur Ätiologie der Schizophrenie liefern. Schizophrenic patients have the important neuropsychological deficit of attention disorders, which can arise already in the prodromal stage. These deficits can also be frequently observed in remission periods, as well as in non-sick relatives and in patients with schizotypal disorders. Attention disorders show characteristics of trait-markers, and exact characterization of them could finally raise the effectiveness of the search for responsible genes for schizophrenia. In the present work, it will first be shown that there are differences between schizophrenic patients and healthy control persons in the attention functions of alerting (attention activation or alertness) and vigilance (sustained attention). Moreover, it will be explained whether the two neuropsychological tests the Attention Network Test (ANT) and the Continuous Performance Test (CPT) deliver comparable results in regards to alerting and vigilance. It was found that there was a significant difference between the schizophrenic patients and health control persons. The vigilance variables, number of correct answers for identical figures or numbers or the D-prime score for figures and numbers were significantly better for the healthy control persons than for the schizophrenic patients. There was no significant difference in the present study between patients and healthy control persons for the alertness variable alerting of the ANT. The results analysis of the phasic and the intrinsic alertness showed significant differences between patients and healthy subjects. The correlation calculations yielded a moderate correlation between the vigilance variable of the CPT, number of correct answers for identical figures and the alertness variable alerting of the ANT for the group of schizophrenic patients. This indication of possible parallels in the test results of the CPT and the ANT, as shown by this study, should be the object of further investigations with larger study sample, in order to possibly confirm the correlation. If the ANT should prove itself to be a reliable and valid test in the future, then conclusions could possibly be drawn about insufficient, anatomically defined brain structures in schizophrenic patients in relation to attention deficits, which in turn could lead to new knowledge about the etiology of schizophrenia. |
Databáze: | OpenAIRE |
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