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Zusammenfassung: Hintergrund: Zur Evaluation des postoperativen Behandlungskonzepts beteiligt sich das Kinderspital Luzern am Projekt für Qualitätsanalyse in PONV ("postoperative nausea and vomiting", postoperative Übelkeit und Erbrechen) und Schmerzen bei Kindern (QUIPSi; i: "infants"). Erste Resultate und eine Möglichkeit der postoperativen Qualitätsanalyse bei Kindern werden dargestellt. Dabei waren zentrale Fragen entscheidend: Ist das hausinterne postoperative Behandlungskonzept adäquat genug, und ist QUIPSi ein hilfreiches postoperatives Qualitätsevaluationsprojekt? Material und Methoden: Innerhalb von 1,5Jahren wurden 460Kinder im Alter von 4 bis 17Jahren bezüglich Schmerzen, Wunsch nach mehr Schmerzmitteln, Schmerzmitteldosis und PONV am 1.postoperativen Tag mithilfe eines standardisierten Fragebogens erfasst. Ergebnisse: Die teilnehmenden Kinder ließen sich in 5 ambulante Operationsgruppen (Hernie, Knochen, Metallentfernung, Penis, Weichteil) und 9 stationäre (Appendektomie, Knochen, Metallentfernung, Orchidopexie, Kombinationsoperation: Orchidopexie und Hernienoperation oder Zirkumzision, Otoplastik, Tonsillektomie, Trichterbrustoperation, Weichteil) einteilen. Folgende Operationsgruppen gaben insuffizient behandelte Maximalschmerzen (Skala nach Hicks 0-10) und/oder den Wunsch nach mehr Schmerzmitteln an: ambulant versorgte Kinder: Zirkumzision 5,1/19 %, stationär versorgte Kinder: Appendektomie 6,5/43 %, Tonsillektomie 6,4/32 %, Trichterbrustoperation 7,7/33 %, Orchidopexie 4,2/19,4 % und Otoplastik 3,1/22,2 %. Die Ursachen hierfür waren ungenügende postoperative Schmerzmittelverabreichung trotz der maximal verordneten Tagesdosis sowie wahrscheinlich verspätete Verabreichung der Schmerzmittel. Die Inzidenz des PONV fiel bei stationär behandelten Kindern (Übelkeit 14-50 %/Erbrechen 0-37 %) höher aus als bei ambulant versorgten Kindern (Übelkeit 0-29 %/Erbrechen 3-17 %). Schlussfolgerung: Besonders die Kinder mit dem Wunsch nach mehr Schmerzmitteln sowie einer hohen PONV-Inzidenz der stationären Operationsgruppe bedürfen einer qualitativen Verbesserung des postoperativen Behandlungskonzepts. Durch QUIPSi werden unerkannte Schwächen im postoperativen Behandlungskonzept aufgedeckt; es trägt zu deren Vermeidung bei und ist ein bereicherndes Werkzeug in der Führung eines Klinikbetriebs |