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Rolf Sachsse beschreibt die Beziehungen zwischen den Künstler*innen des Dada und den Ereignissen um sie herum im und nach dem Ersten Weltkrieg. Es geht dabei nicht um die vielfältigen Beispiele angewandter Nutzung künstlerischer Ideen und ästhetischer Programme, sondern um tiefer angesiedelte Übergänge zwischen der Moderne und den Medien. Anhand dreier Themenkomplexe werden die Schnittflächen von Dada als Kunst und Design als Alltagsgestaltung besprochen werden: die Marionette als Kommunikationsmaschine, Text und Textil als basale Grundlagen der Medien, die Anwesenheit des Körpers als post-industrielle Kategorie prozessualer wie performativer Qualitäten des Designs. Am Ende wird im Dada der Kunstmarkt selbst zum Meta-Design, indem es Dada-Messen gibt und die Collage, vornehmlich aus Kunstreproduktionen, selbst wieder zum Kunstwerk ernannt wird. |