Interactive Logbook in the Surgical Training of Final Year Medical Students: A Four-Year Retrospective
Autor: | Kadmon, Martina, Roth, Susann, Porsche, Monika, Schürer, Sabrina, Engel, Christine, Kadmon, Guni |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2009 |
Předmět: | |
Zdroj: | GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung; VOL: 26; DOC22 /20090515/ |
ISSN: | 1860-3572 |
Popis: | Zielsetzung: Im Rahmen einer Reform des chirurgischen Tertials des Praktischen Jahres (PJ) an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg wurde 2004 ein interaktives chirurgisches Logbuch eingeführt. Die Arbeit beschreibt seine Entwicklung und untersucht seine Anwendung durch die Studierenden und das Lehrpersonal in einem Zeitraum von vier Jahren. Methode: 2003 wurde das chirurgische Tertial durch schriftliche Fragebögen und Interviews mit Ärzten, Pflegepersonal und PJ-Studierenden evaluiert. Die Ziele des Tertials wurden neu konkretisiert und ein Lernzielkatalog konzipiert. Auf dessen Basis wurde ein Logbuch entwickelt, in dem die Studierenden ihre klinischen Tätigkeiten während des Tertials fortlaufend dokumentieren und analysieren sollen. Das Logbuch definiert die Lernziele des Tertials, umfasst 31 zu dokumentierende Verfahren einschließlich der Behandlung eigener Patienten sowie Formulare zur Selbsteinschätzung, Beurteilung durch Dozenten, Evaluation des Tertials und Teilnahme an Lehrveranstaltungen. Das Logbuch wird an alle PJ-Studierenden ausgeteilt, seine Anwendung und Rückgabe sind jedoch freiwillig. Die Einträge aller zurückgegebenen Logbücher wurden tabellarisch erfasst und analysiert. Ergebnisse: Die anfänglich niedrige Rücklaufquote stieg innerhalb von zwei Jahren auf 80-100%. Die Eintragungen waren jedoch fortwährend dürftig: 19% der abgegebenen Logbücher enthielten gar keine Einträge, ca. 40% keine Einträge zu den aufgeführten klinischen Fertigkeiten. Die Mehrheit der restlichen Logbücher enthielt Einträge nur für einen kleinen Teil der zu erlernenden Prozeduren, die überdies vorwiegend sehr unvollständig waren. Kontrolle und Rückmeldung durch die Dozenten waren sehr begrenzt. Im Gegensatz dazu wurden von den Studierenden zahlreiche Selbsteinschätzungs- und Evaluationsbögen vollständig und differenziert ausgefüllt zurückgegeben. Informelle Gespräche mit Studierenden ergaben, dass mangelnde Kooperation seitens der begleitenden Ärzte und lange Aufenthalte im OP wesentliche Hindernisse für die regelmäßige Anwendung des Logbuches darstellen. Mangelnde Motivation der Studierenden muss ebenfalls bedacht werden. Schlussfolgerung: Das durch Mitwirkung der Studierenden entwickelte interaktive Logbuch ist eine potentiell höchst wirksame Maßnahme, die den Ausbau einer gezielten Lernstrategie und Selbstgestaltung eines vollständigen Trainingsprogramms fördern kann. Sein effektiver Gebrauch ist jedoch von einer aktiven Unterstützung der begleitenden Ärzte und der Motivation der Studierenden abhängig. Um diese Hindernisse zu umgehen, beabsichtigen wir in Zukunft, das Logbuch als Grundlage für ein verpflichtendes kompetenzbasiertes Tutorensystem zu modifizieren. GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung; 26(2):Doc22; ISSN 1860-3572 |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |