Entwicklungslinien internationaler und komparativer Inklusionsforschung
Autor: | Köpfer, Andreas, Powell, Justin J W, Zahnd, Raphael |
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Přispěvatelé: | Institute of Education & Society (InES) [research center] |
Rok vydání: | 2021 |
Předmět: |
education
Asia inclusive education educational research comparative Education & instruction [H04] [Social & behavioral sciences psychology] national global culture Europe Sociologie & sciences sociales [H10] [Sciences sociales & comportementales psychologie] inclusion Sociology & social sciences [H10] [Social & behavioral sciences psychology] international social science local Africa North America Education & enseignement [H04] [Sciences sociales & comportementales psychologie] |
DOI: | 10.2307/j.ctv1f70kvj.4 |
Popis: | In diesem Handbuch wird das Augenmerk auf globale, regionale und lokale Fragestellungen Inklusiver Bildung gerichtet. Inklusive Bildung kann dabei als weltweites Paradigma bezeichnet werden, mit dem Teilhabe und Partizipation sowie Prozesse des Ein- und Ausschlusses in Bildungskontexten und darin eingelagerte Barrieren sowie Diskriminierungen in den Blick genommen werden. Politisch-normative Setzungen Inklusiver Bildung – u.a. durch die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) (UN 2006) – werden derzeit in bildungspolitischer Hinsicht national, regional und lokal aufgegriffen und daran anschließend Prozesse der Steuerung in Bildungssystemen initiiert. Inklusion kann dabei als "fuzzy concept" (Artiles/Dyson 2005: 43) beschrieben werden, das sich dadurch auszeichnet, dass es auf nationaler und regionaler Ebene in differenten historisch entwickelten, kulturell ausgeprägten sowie normativ und rechtlich fundierten Bil- dungssystemen aufgenommen und in die Praxis übersetzt bzw. transformiert werden muss. In den deutschsprachigen Bildungs- und Erziehungswissenschaften ist Inklusive Bildung zu einem interdisziplinären Leitbegriff avanciert, der insbesondere in der Schulpädagogik, der Sonderpädagogik und der Allgemeinen Erziehungswissenschaft diskutiert wird, allerdings auch hier mit unterschiedlichen Vorstellungen. Trotz globaler Relevanz stellen internationale und komparative Fragestellungen im Kontext Inklusiver Bildung bislang im deutschsprachigen wie internationalen Diskurs ein unzureichend bearbeitetes Forschungsfeld dar – insbesondere mit Blick auf international und interkulturell vergleichende Forschungsarbeiten. Vor diesem Hintergrund sind in diesem Handbuch Beiträge versammelt, die das Feld der internationalen, interkulturellen und komparativen Forschung schärfen und Inklusive Bildung – anschließend an die Diskurslinien der Disability Studies – als Prozess der Beseitigung von Barrieren und Benachteiligungen in Bildungssystemen und -organisationen verstehen. Dementsprechend werden Prozesse der Exklusion und Aussonderung sowie der Unterstützung und Inklusion mit besonderer Berücksichtigung komparativer Perspektiven analysiert, wobei unterschiedliche Dimensionen von Heterogenität und deren Intersektionalität, insbesondere mit Blick auf marginalisierte und von Exklusion bedrohter Personengruppen, berücksichtigt werden. Aufgrund der disziplinären Verortung der Autor*innen – v.a. in der Erziehungswissenschaft und Soziologie – und deren Beschäftigung mit Behinderungen und Benachteiligungen, rückt die Differenzlinie Behinderung bzw. „behindert werden“ in den Vordergrund. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |