Schlafmedizinische Charakterisierung von Parkinson-Patienten mit Schlafattacken unter dopaminerger Therapie

Autor: Rethfeldt, Mira
Přispěvatelé: Oertel, W. H. (Prof. Dr.)
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2006
Předmět:
Popis: Recently, so-called ”sleep attacks” in PD patients taking the non-ergoline dopamine agonists pramipexole and ropinirole have been described. In the meantime it has become clear that sudden onset of sleep (SOS) can be a side effect of any dopaminergic medication. However, the pathophysiology of this phenomenon is only poorly understood. Most investigators consider SOS rather the consequence of an impaired perception of daytime sleepiness than a paroxysmal symptom. Furthermore it has been suggested that SOS may predominantly occur in a subset of PD patients with shortened sleep latency and SOREM episodes during multiple sleep latency testing (MSLT). Here we investigated nighttime sleep and daytime sleepiness in matched PD patients with and without ”sleep attacks”.
1999 wurden erstmals sogenannte Schlafattacken bei Parkinson-Patienten unter der Therapie mit Nonergolin-Dopaminagonisten berichtet. Später zeigten Studien, dass diese Schlafattacken unter jeglicher dopaminerger Therapie auftreten können. Bis heute ist jedoch die Pathophysiologie dieses Phänomens nicht hinreichend geklärt. Es wird diskutiert, ob diese Attacken als paroxysmales Symptom überhaupt bestehen oder nicht vielmehr Ausdruck einer erhöhten Tagesmüdigkeit sind. Unter der Annahme, dass sie auf extremer Tagesmüdigkeit beruhen, wurde vermutet, dass bei den betroffenen Patienten im Multiplen-Schlaf-Latenz-Test (MSLT), der als objektives Messinstrument zur Erfassung von Tagesmüdigkeit gilt, eine verkürzte Einschlaflatenz zu messen sei und SOREM-Episoden zu verzeichnen sind. In der vorliegenden Studie wurden zehn Parkinson-Patienten mit Schlafattacken mit zehn Kontroll-Patienten ohne Schlafattacken hinsichtlich des Nachtschlafes und der Tagesmüdigkeit verglichen. Die Patienten wurden bezüglich ihrer dopaminergen Medikation, ihrer Erkrankungsdauer und -schwere sowie Alter und Geschlecht gematcht. Bei allen Patienten wurden folgenden Untersuchungen durchgeführt: MSLT, Polysomnographie, Auswertung von Schlaftagebüchern über eine Woche, Erhebung des ESS-Scores, Vigilanztest, Schellongtest, Herzfrequenzvarianzanalyse und HLA-Typisierung. Das Hauptzielkriterium war die Einschlaflatenz im MSLT, womit erfasst werden sollte, ob sich die Patienten mit Schlafattacken von denen ohne diese hinsichtlich der Tagesmüdigkeit unterscheiden.
Databáze: OpenAIRE