GESUNDES, ZUKUNFTSFÄHIGES WOHNEN IN HOLZ, ZIEGEL UND LEHM (HZL)

Autor: Breitenhuber, Benedikt, Bruno, Piero, Endres, Elisabeth, Klinge, Andrea, Mehnert, Jan, Mönig, Julian, Pörschke, Tobias, Roswag-Klinge, Eike
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2023
DOI: 10.5281/zenodo.7972989
Popis: Das Forschungsvorhaben „Gesundes, zukunftsfähiges Wohnen in Holz, Ziegel und Lehm (HZL)“ entwickelt und vergleicht zwei robuste, kreislaufgerechte und technikreduzierte Bausysteme in Holz-Lehm bzw. Ziegel-Holz Bauweise für den „erschwinglichen“ Mietwohnungsbau“ und betrachtet dabei die Ergebnisse über alle Lebensphasen. In der ersten Stufe (Konzeption) des Forschungsvorhabens wurden zwei Bauweisen konzipiert. Mit der Festlegung verschiedener Designparameter konnten grundlegende Entwurfsentscheidungen in den Planungsphasen des Realisierungsprojekts beeinflusst werden. Über eine umfangsreiche Analyse von bestehenden Typologien konnten Lowtech Strategien, die sich historisch bewährt haben herausgearbeitet werden. Über verschiedene Simulationen wurden die Lowtech Ansätze geprüft. So wurden beispielsweise über hygrothermische Simulationen Aussagen über das Sorptionsverhalten der Baustoffe getroffen. Für die beiden Gebäude konnten mithilfe der forschungsseitigen Betrachtung Entscheidungen über die Bauteilaufbauten und Typologie getroffen werden. Der Verzicht von Lüftungsanlagen hat zu der grundsätzlichen Entscheidung geführt die Bäder an der Fassade zur orientieren, um jeden Raum natürlich belüften zu können. Über hygrothermische Simulationen und die Erfahrung aus vorherigen Projekten konnte der Baustoff Lehm als wesentlicher Bestandteil zur Innenwandbekleidung eingesetzt werden, um ein gesundes Raumklima möglich zu machen. Dabei ist nicht nur die Wasseraufnahmefähigkeit Entscheidend sondern auch die Porosität der Oberfläche. Über eine begleitende Lebenszyklusanalyse konnten Einsparpotenziale in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes identifiziert werden. So wird das Gebäude ohne Unterkellerung ausgeführt. Ein Verzicht oder Reduktion von Beton konnte in der Gründung nicht erzielt werden, da der Baugrund des Grundstücks dafür nicht geeignet ist. Über die gewählte Typologie konnte ein durchschnittlicher Flächenverbrauch von unter 23m2 WF erzielt werden.
Databáze: OpenAIRE