Pulsierender Tumor des Lobulus auriculae

Autor: Giers, A, Vorwerk, U, Arens, C
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2015
Předmět:
Zdroj: GMS Current Posters in Otorhinolaryngology-Head and Neck Surgery; VOL: 11; DOC293 /20150416/
86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie; 20150513-20150516; Berlin; DOC15hnod346 /20150326/
ISSN: 1865-1038
DOI: 10.3205/cpo001258
Popis: Einleitung: Tumoröse Veränderungen im Bereich des äußeren Ohres begegnen uns im klinischen Alltag häufig. Zumeist handelt es sich um Plattenepithel- oder Basalzellkarzinome, die der chirurgischen Therapie in örtlicher Betäubung leicht zugänglich sind. In seltenen Fällen kommt es zu Veränderungen, die einer ausgedehnteren präoperativen Diagnostik bedürfen. Kasuistik: Wir berichten von einer 53jährigen Patientin mit einem progredienten Tumor des linken Lobulus auriculae. Sie bemerkte ein Schwirren der Raumforderung. Anamnestisch bestand ein Zustand nach chirurgischer Therapie eines Hämangioms des linken Ohrläppchens von 1983 und nach laserchirurgischer Behandlung von 2001. Klinisch imponierte eine ca. 3 cm große, livide Raumforderung, die das gesamte Ohrläppchen vereinnahmte und auf das periauriculäre Weichgewebe überging. Bei der Palpation war ein kräftiger Pulsschlag in diesem Tumor zu spüren. Sonographisch wurde ein Gefäßkonvolut, das von retroauriculär gespeist wurde, beschrieben. Eine Infiltration der Glandula parotidea konnte ausgeschlossen werden. In der MRT zeigte sich ein pathologisches Gefäßkonvolut an der linken Ohrmuschel. Das Konvolut wurde aus Ästen der A. carotis externa versorgt. Die abführenden Gefäße, die V. retromandibularis und die V. jugularis interna stellten sich dilatiert dar. Im Rahmen der operativen Versorgung der High-Flow AV- Malformation wurde das zuführende Gefäß retroauriculär aufgesucht und ligiert, danach der Tumor in toto exstirpiert und das Ohrläppchen plastisch rekonstruiert. Schlussfolgerung: High-Flow Gefäßmalformationen sind seltene Gefäßtumore im HNO-Bereich, bedürfen jedoch auf Grund der intraoperativen Komplikationsgefahr einer erweiterten präoperativen Diagnostik und ggf. auch eines interdisziplinären therapeutischen Vorgehens. Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 11:Doc293; ISSN 1865-1038
Databáze: OpenAIRE