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Chronische Krankheiten im Kindes- und Jugendalter k��nnen die Lebensqualit��t und Leistungsf��higkeit stark beeintr��chtigen. Eine Kinder- und Jugendrehabilitation ist deshalb eine wichtige Ma��nahme zur Verbesserung des Gesundheitszustands und damit zur Teilhabe in Kindergarten, Schule und Ausbildung. Ziel dieser Studie war zum einen, die Analyse der erreichten Ver��nderungen sowie der Nachhaltigkeit. Zum anderen sollte untersucht werden, wie sich die derzeitige Versorgung nach der Rehabilitation zur Sicherung der Nachhaltigkeit gestaltet und welche W��nsche seitens Eltern, Kinder und Jugendlicher existieren. Anhand eines Mixed-Methods-Ansatzes wurde die Rehabilitation f��r Kinder- und Jugendliche ausf��hrlich beleuchtet. Dazu wurden einerseits Routinedaten der Deutschen Rentenversicherung Baden-W��rttemberg mit Befragungsdaten von 1.640 Eltern und 682 Jugendlichen verkn��pft, um Rehabilitationsergebnisse zu analysieren. Die Auswertung erfolgte deskriptiv und multivariat anhand logistischer und ordinaler Regressionsmodelle. Andererseits wurden qualitative Erhebungen mit Beteiligten des gesamten Rehabilitationsprozesses durchgef��hrt, um ein tieferes Verst��ndnis zur aktuellen Situation nach einer Kinder- und Jugendrehabilitation zu gewinnen. Die Transkripte wurden inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse der quantitativen und der qualitativen Datenerhebung wurden zusammengef��hrt und erg��nzen sich. Laut den Eltern konnte die Belastung durch die Erkrankung, die gesundheitlichen Beschwerden, der seelische Zustand, die Zuversicht, das Wissen ��ber die Erkrankung, das Bewegungsverhalten und die Gesundheit insgesamt direkt nach der Rehabilitation verbessert und bis zum Befragungszeitpunkt (acht bis 14 Monate nach Rehabilitationsende) weiter verbessert bzw. stabil gehalten werden. Die Jugendlichen selbst gaben f��r Belastung, Zuversicht, Wissen, Bewegungsverhalten und Gesundheit insgesamt eine Verbesserung direkt nach der Rehabilitation an. Im Zeitraum nach der Rehabilitation konnten diese Parameter aufrechterhalten werden. Etwa 84% der Eltern und der Jugendlichen waren zufrieden bis sehr zufrieden mit den erreichten Ver��nderungen durch die Rehabilitation. F��r ein Drittel der Eltern und Jugendlichen hielt der Erfolg bis zum Befragungszeitpunkt an. Bei Kindern bzw. Jugendlichen mit Ern��hrungs- und Stoffwechselkrankheiten oder mit psychischen Erkrankungen hielt dieser Erfolg seltener bis zum Befragungszeitpunkt an als bei Kindern mit Krankheiten des Atmungssystems. Der Behandlungserfolg hielt l��nger an, wurden Nachsorgema��nahmen als hilfreich eingesch��tzt. Nachsorgema��nahmen wurden eher von Kindern mit Muskel-Skelett-Erkrankungen, j��ngeren und mit den erreichten Ver��nderungen zufriedeneren Kindern umgesetzt. Aus Perspektive der Jugendlichen wurden eher Ma��nahmen umgesetzt, wenn sie w��hrend ihres Rehabilitationsaufenthalts gut auf die Zeit danach vorbereitet wurden. Die Weiterbetreuung beim Arzt war laut Eltern und Jugendlichen die h��ufigste, umgesetzte Nachsorgema��nahme. Im Rahmen der Kinder- und Jugendfokusgruppen allerdings wurde der betreuende Arzt nicht als M��glichkeit zur Beibehaltung oder Steigerung der Gesundheit genannt. Hier spielten vor allem die Eltern die zentrale Rolle im Rahmen der Nachsorge. Zum einen als Kontroll-, aber auch als Unterst��tzungsinstanz. Ebenso ist der Einbezug der Familie bereits w��hrend der Rehabilitation von Bedeutung. F��r die Jugendlichen hingegen lag der Fokus auf ihrer Eigenverantwortung, das Gelernte umzusetzen und ihre gesetzten Ziele zu verfolgen. Der niedergelassene Arzt stellte sich im Rahmen der Einrichtungsbefragung, aber auch der Elternfragebogenerhebung als bedeutende Figur im Nachsorgeprozess heraus. Der Arzt kennt das gewohnte Umfeld und kann die famili��re Situation einsch��tzen. Ferner zeigte sich auch im Rahmen der Telefoninterviews mit Weiterbehandlern die Funktion des Niedergelassenen als Koordinator der Nachsorge. Die Motivation war ein Aspekt, der von allen erhobenen Perspektiven erw��hnt und auch als Problem genannt wurde. Ohne die F��rderung der Motivation ist eine langfristige Verhaltens��nderung nur schwer erreichbar. Rehabilitationsma��nahmen f��r chronisch kranke Kinder und Jugendliche sind hinsichtlich der individuellen Problemlagen des Kindes erfolgsversprechend. Der Erfolg blieb f��r die Mehrheit mittelfristig erhalten. Zur F��rderung der Nachhaltigkeit der Ergebnisse ist es durchaus sinnvoll, nachgehende Ma��nahmen anzubieten und die Kinder bzw. Jugendlichen sowie ihre Eltern dahingehend zu ermutigen und dauerhaft zu motivieren diese umzusetzen. Die gewonnenen Erkenntnisse der Studie zeigen den Erfolg einer Kinder- und Jugendrehabilitation auf. Zudem konnten konkrete Empfehlungen abgeleitet werden, die bei der Entwicklung von umsetzbaren Konzeptideen und -bausteinen zur Sicherung der Nachhaltigkeit durch Nachsorge herangezogen werden k��nnen. Sie sind ein wichtiger Schritt hin zur Schlie��ung einer Versorgungsl��cke und damit zur Verbesserung der Versorgungsqualit��t bei chronisch kranken Kindern und Jugendlichen. |