Psychische Gesundheit, Belastung und Vereinbarkeit von Familie und Studium beziehungsweise Beruf von Ulmer Studierenden der Humanmedizin sowie von Ulmer Ärztinnen und Ärzten
Autor: | Krüsmann, Paula |
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Přispěvatelé: | Traue, Harald, Ziegenhain, Ute |
Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2019 |
Předmět: |
Ärztinnen und Ärzte
Work-life balance Work-Life-Balance Arzt Vereinbarkeit von Familie und Beruf Physicians Psychology Berufliche Gratifikationskrise Studierende der Humanmedizin Psychische Belastung Medizinstudentin Students Medical ddc:610 Ärztin Women physicians DDC 610 / Medicine & health Medizinstudent Gratifikationskrise |
DOI: | 10.18725/oparu-13835 |
Popis: | Hintergrund und Zielsetzung: In Deutschland ist seit Jahren ein zunehmender Ärztemangel zu verzeichnen, medizinische Versorgungsengpässe sind mit diesem vergesellschaftet. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die psychische Belastung durch die Ausübung der ärztlichen Tätigkeit sind zwei wesentliche Punkte, die es bei der Diskussion zum drohenden bzw. bestehenden Ärztemangel in Deutschland zu betrachten gilt. Material und Methoden: Im Rahmen einer Querschnittstudie beteiligten sich 121 Ärztinnen und Ärzte sowie 716 Studierende der Humanmedizin an der Erhebung. Die psychische Belastung wurde mit dem Patient Health Questionnaire (PHQ-4) und dem Maslach-Burnout-Inventar (MBI) erfasst. Zur Quantifizierung eines Vereinbarkeitskonfliktes zwischen Beruf bzw. Studium und Familie kamen die Work-Family Conflict Scale (WFC-Scale) und die Family-Work Conflict Scale (FWC-Scale) zum Einsatz. Eine mögliche berufliche und universitäre Gratifikationskrise wurde mit dem Effort-Reward-Imbalance and Overcommitment Questionnaire erhoben. Maßnahmen für eine verbesserte Vereinbarkeit zwischen Beruf bzw. Studium und Familie wurden zur subjektiven Einschätzung aufgelistet. Ergebnisse: Die Ergebnisse dieser Studie geben einen deutlichen Hinweis darauf, dass es sich sowohl bei Studierenden der Humanmedizin als auch bei Ärztinnen und Ärzten um eine Population handelt, in der Symptome psychischer Belastung gehäuft auftreten. Bei 13,2 % der Studierenden konnte ein Hinweis für das Vorliegen einer moderaten oder schweren Depression bzw. einer Angststörung gefunden werden, weitere 31,6 % äußerten Symptome einer leichten Depression bzw. einer Angststörung. Bei Betrachtung der medizinischen Laufbahn erwies sich insbesondere die Phase des Berufsbeginns als psychisch beanspruchend. In der Gruppe der Ärztinnen und Ärzte bei Berufseintritt ließ sich bei 58,8 % eine leichte Depression bzw. eine Angststörung feststellen, 17,7 % lieferten einen Hinweis für das Vorliegen einer moderaten oder schweren Depression. Frauen zeigten sich psychisch beanspruchter als Männer. Ein Vereinbarkeitskonflikt zwischen Beruf bzw. Studium und Familie zeichnete sich trotz zum Teil bereits umgesetzter familienorientierter Maßnahmen ab. In der Work-Family Conflict Scale ließ sich bei den Studierenden der Humanmedizin ein Vereinbarkeitskonflikt zwischen universitären Aufgaben und Familienleben feststellen, dieser war ausgeprägter als in anderen Studienrichtungen. Es zeigte sich auch, dass ein bedeutender Anteil der Studienteilnehmer unzureichend über die bestehenden Maßnahmen für eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Familie informiert war. 56,6 % der Studierenden und 43,7 % der Ärztinnen und Ärzte fühlten sich ‚eher nicht’ bzw. ‚überhaupt nicht’ gut über familienorientierte Angebote informiert. Dass Studienzufriedenheit und Vereinbarkeit von Studium und Familie zusammenhängen, konnte gezeigt werden. Korrelationsanalysen zwischen der Studienzufriedenheit und der WFC-Scale (r = .340; p = < .001) sowie der FWC-Scale (r = .264; p = |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |