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Der Beitrag untersucht den Einfluss von Spekulation mit Terminkontrakten auf die Preise von Agrarrohstoffen. Konkret wird der öffentlich diskutierte Vorwurf aufgegriffen, Spekulation sei für den Preisanstieg und die Preisschwankungen auf Agrarmärkten mit verantwortlich und trage so zur Verschärfung der Hungerproblematik in Niedrigeinkommensländern bei. Das Handelsvolumen und das Engagement spekulativ orientierter Investoren auf Warenterminmärkten haben in der letzten Dekade ohne Zweifel zugenommen. Unklarheit herrscht, ob und in welchem Maße positive Wirkungen von Spekulation durch negative Effekte, insbesondere spekulative Blasen, konterkariert werden. Eindeutige empirische Belege für die Existenz spekulativer Blasen auf Agrar(termin)märkten liegen nicht vor. Ebenso wenig kann ein kausaler Zusammenhang zwischen Spekulation und überhöhten Marktrenditen oder erhöhter Preisvolatilität belegt werden. Allerdings lässt sich daraus nicht ableiten, dass Agrar(termin)märkte effizient funktionieren. Auch können einfache fundamentale Bestimmungsgrößen die Entwicklung von Agrarpreisen nicht vollständig erklären. Angesichts dieser unklaren Kenntnislage sollten Forderungen nach Regulierung von Warenterminmärkten, etwa das Verbot ungedeckter Leerverkäufe oder die Begrenzung der durch "Spekulanten" gehaltenen Positionen, mit Vorsicht betrachtet werden. This paper investigates the impact of speculation on prices of agricultural commodities. Recently, non-commercial traders are responsible for price peaks and increased volatility on agricultural markets. As a matter of fact, speculation with commodity futures has increased over the last decade. It is unclear, however, if the positive effects of speculation are outweighed by negative effects, particularly speculative bubbles. as things stand, there is no unambiguous empirical evidence for the existence of speculative bubbles in agricultural markets nor has a causal relationship between speculation and market returns or increased price volatility been convincingly demonstrate. On the other hand, these findings do not imply that agricultural (future) markets function efficiently. Moreover, it is difficult to explain the formation of agricultural prices solely by simple fundamental market factors. Given this lack of convincing evidence one way ambiguity in causality, calls for a far-reaching regulation of commodity futures markets, such as a ban on naked short selling or limitations of speculative positions, should be treated with caution. |