From Caloric Load to the Measurement of Fear and Anxiety - Contributions to the Improvement of Methods in Biopsychological Stress Research

Autor: Zänkert, Sandra
Rok vydání: 2022
Předmět:
DOI: 10.5283/epub.52152
Popis: Reliable and valid standardised laboratory paradigms are a key element of modern empirical research. Biological psychology is an intersectional field of research, in-between basic and clinical disciplines, with the capability and expertise to develop and improve laboratory paradigms to help assess biological markers in the context of cognitive, emotional or socially challenging tasks. Such standardised laboratory tasks are both, essential to uncover mechanisms mediating between health and disease and can cover different kinds of stressors and stimuli. Two widely renown examples are the Trier Social Stress Test (TSST, Kirschbaum et al., 1993), primarily used for the induction of psychosocial stress leading to a reliable activation of the HPA axis, and the NPU-threat test (Schmitz & Grillon, 2012), a psychophysiological paradigm to assess fear- and anxiety-potentiated startle reactions. Both challenges have proven useful tools for experimental research. However, a need to improve meta-methodological knowledge and more rigour when implementing biopsychological laboratory paradigms has been expressed. The first part of the thesis thus introduces stress research with the Trier Social Stress Test (TSST). Research with the TSST, without a doubt, improved our current understanding of the stress system. However, there still remains a wide range of inconsistent results. This thesis contributes an overview on sources of intra- and interindividual variability of the response to psychological stress in form of a narrative review in chapter 3. The second part of chapter 2 elaborates on the association between energy load and the cortisol stress reaction. The aim of the empirical investigation was to further elucidate the association between glucose availability and the cortisol response to acute psychosocial stress. The NPU-threat test is investigated from a different perspective. Combined lab-field studies can be used to investigate the translation of laboratory measures to real-world emotional, cognitive or behavioural experiences. The NPU-threat test modulates predictability of threat of shock to elicit either fear- or anxiety-potentiation. In order to investigate the association between laboratory physiological markers for fear and anxiety with everyday anxious experiencing in healthy individuals, a lab-field study is presented in chapter 5. An ambulatory assessment proved to be sensitive to dispositional and context variation. However, there was no significant association between NPU-threat test measures and everyday worry and emotionality. It is concluded that due to underlying biological mechanisms, an effect might only be detectable in clinical populations with, for example, exaggerated anxiety- and fear-potentiated startle compared to healthy participants. Reliable und valide standardisierte Laborparadigmen sind ein Schlüsselelement der modernen empirischen Forschung. Die biologische Psychologie ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das zwischen Grundlagenforschung und klinischen Disziplinen angesiedelt ist und über das Fachwissen verfügt, Laborparadigmen zu entwickeln und zu verbessern, mit denen biologische Marker im Zusammenhang mit kognitiven, emotionalen oder sozial anspruchsvollen Aufgaben bewertet werden können. Solche standardisierten Tests sind wesentlich für die Aufdeckung von Mechanismen, die zwischen Gesundheit und Krankheit vermitteln. Zwei weit verbreitete Beispiele sind der Trier Social Stress Test (TSST, Kirschbaum et al., 1993), der in erster Linie zur Induktion von psychosozialem Stress eingesetzt wird und zu einer zuverlässigen Aktivierung der HPA-Achse führt und der NPU-Threat-Test (Schmitz & Grillon, 2012), ein psychophysiologisches Paradigma zur Bewertung von Angst- und Furchtpotenzierung. Beide Tests haben sich als nützliche Instrumente für die experimentelle Forschung erwiesen. Es wurde jedoch der Bedarf erkannt, meta-methodologisches Wissen zu verbessern. Der erste Teil der Arbeit stellt die Stressforschung mit dem TSST vor, welche zweifelsohne unser derzeitiges Verständnis des Stresssystems verbessert hat. Dennoch gibt es nach wie vor eine große Bandbreite an widersprüchlichen Ergebnissen. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Quellen der intra- und interindividuellen Variabilität der Reaktion auf psychosozialen Stress in Form einer narrativen Reviews. Der zweite Teil befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen der Glukoseverfügbarkeit und der Cortisol-Stressreaktion und umfasst eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs in Bezug auf akuten psychosozialen Stress. Der NPU-Threat-Test wird aus einer anderen Perspektive untersucht. Kombinierte Labor-Feld-Studien können genutzt werden, um die Übertragbarkeit von Labormessungen auf reale emotionale, kognitive oder verhaltensbezogene Erfahrungen zu untersuchen. Der NPU-Threat-Test moduliert die Vorhersagbarkeit eines Schocks, um entweder Angst- oder Furchtpotenzierung auszulösen. Um den Zusammenhang zwischen physiologischen Labormarkern für Furcht und Angst und dem ängstlichen Erleben im Alltag bei gesunden Personen zu untersuchen, wird eine Labor-Feld-Studie vorgestellt. Eine ambulante Assessmentstudie erwies sich als sensitiv, um dispositionelle und kontextuelle Variationen zu erfassen. Es wurde jedoch kein signifikanter Zusammenhang zwischen NPU-Threat-Test und Alltagssorgen und Emotionalität festgestellt. Es wird geschlussfolgert, dass aufgrund der zugrunde liegenden biologischen Mechanismen ein Effekt nur in klinischen Populationen mit z. B. übertriebenem angst- und furchtpotenziertem Schreck im Vergleich zu gesunden Teilnehmern nachweisbar sein könnte.
Reliable und valide standardisierte Laborparadigmen sind ein Schlüsselelement der modernen empirischen Forschung. Die biologische Psychologie ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das zwischen Grundlagenforschung und klinischen Disziplinen angesiedelt ist und über das Fachwissen verfügt, Laborparadigmen zu entwickeln und zu verbessern, mit denen biologische Marker im Zusammenhang mit kognitiven, emotionalen oder sozial anspruchsvollen Aufgaben bewertet werden können.Solche standardisierten Tests sind wesentlich für die Aufdeckung von Mechanismen, die zwischen Gesundheit und Krankheit vermitteln. Zwei weit verbreitete Beispiele sind der Trier Social Stress Test (TSST, Kirschbaum et al., 1993), der in erster Linie zur Induktion von psychosozialem Stress eingesetzt wird und zu einer zuverlässigen Aktivierung der HPA-Achse führt und der NPU-Threat-Test (Schmitz & Grillon, 2012), ein psychophysiologisches Paradigma zur Bewertung von Angst- und Furchtpotenzierung. Beide Tests haben sich als nützliche Instrumente für die experimentelle Forschung erwiesen. Es wurde jedoch der Bedarf erkannt, meta-methodologisches Wissen zu verbessern.Der erste Teil der Arbeit stellt die Stressforschung mit dem TSST vor, welche zweifelsohne unser derzeitiges Verständnis des Stresssystems verbessert hat. Dennoch gibt es nach wie vor eine große Bandbreite an widersprüchlichen Ergebnissen. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Quellen der intra- und interindividuellen Variabilität der Reaktion auf psychosozialen Stress in Form einer narrativen Reviews. Der zweite Teil befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen der Glukoseverfügbarkeit und der Cortisol-Stressreaktion und umfasst eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs in Bezug auf akuten psychosozialen Stress.Der NPU-Threat-Test wird aus einer anderen Perspektive untersucht. Kombinierte Labor-Feld-Studien können genutzt werden, um die Übertragbarkeit von Labormessungen auf reale emotionale, kognitive oder verhaltensbezogene Erfahrungen zu untersuchen. Der NPU-Threat-Test moduliert die Vorhersagbarkeit eines Schocks, um entweder Angst- oder Furchtpotenzierung auszulösen. Um den Zusammenhang zwischen physiologischen Labormarkern für Furcht und Angst und dem ängstlichen Erleben im Alltag bei gesunden Personen zu untersuchen, wird eine Labor-Feld-Studie vorgestellt. Eine ambulante Assessmentstudie erwies sich als sensitiv, um dispositionelle und kontextuelle Variationen zu erfassen. Es wurde jedoch kein signifikanter Zusammenhang zwischen NPU-Threat-Test und Alltagssorgen und Emotionalität festgestellt. Es wird geschlussfolgert, dass aufgrund der zugrunde liegenden biologischen Mechanismen ein Effekt nur in klinischen Populationen mit z. B. übertriebenem angst- und furchtpotenziertem Schreck im Vergleich zu gesunden Teilnehmern nachweisbar sein könnte.
Databáze: OpenAIRE