Popis: |
Die Anschlussfähigkeit bestehender Helmholtz-Dateninfrastrukturen an nationale und internationale Initiativen (z.B. NFDI, EOSC und andere), ist ein wichtiges zentren-übergreifendes Ziel der Helmholtz-Gemeinschaft. Dafür ist es entscheidend, die bestehenden Zusammenhänge der Forschungsdaten-erhebenden und -nachnutzenden sowie die Dateninfrastrukturen (DIS) entlang der FAIR-Prinzipien1 zu ordnen. Ziel dieser Erhebung ist es, einen Überblick über bestehende Praktiken und Entwicklungs-stände der Dateninfrastrukturen (DIS) in der Helmholtz Gemeinschaft im Bereich Erde und Umwelt zu erhalten, um eine konsistente Strategie zur Umsetzung eines FAIRen Datenraumes entwickeln zu können. Es stellt sich heraus, dass, den DIS die FAIR-Prinzipien bekannt sind, sie sich mehrheitlich dazu bekennen und bestrebt sind, diese bestmöglich umzusetzen. Dabei wählen sie zum Teil sehr unterschiedliche Umsetzungsstrategien und treffen auf unterschiedliche Herausforderungen und Hindernisse. Dabei wird deutlich, dass die Schwierigkeiten in der Umsetzung mit der Tiefe und organisatorischen Komplexität bei der Implementierung der FAIR-Prinzipien zunehmen. Während beispielsweise einige Kriterien zur Auffindbarkeit (Findability) und Zugriffsmöglichkeit (Accessability) bereits bei vielen DIS z.B. durch den Einsatz von DOIs und Metadatenstandards erfüllt sind, ist es offensichtlich schwieriger, die Interoperabilität (Interoperabilty) und Nachnutzbarkeit (Reusability) der Daten umzusetzen. Der HMC Hub Erde und Umwelt (EuU) kann aus der Erhebung für den Forschungsbereich EuU eine Reihe von Empfehlungen ableiten. Dazu gehört unter anderem die Notwendigkeit eines einheitlichen Verständnisses von FAIR. Innerhalb des Forschungsdatenmanagements (FDM) sollte der Fokus insbesondere auf eine einheitliche Umsetzung persistenter Identifier (PIDs) / Handles, FAIR Digital Objekts (FDOs), semantischer Konzepte und Provenienz gerichtet werden, weil deren Einsatz wichtige Bausteine für die Umsetzung der FAIR-Prinzipien sind. Infolgedessen könnte die Rolle von HMC sein, den einheitlichen Umgang mit Forschungsdaten innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft zu moderieren und zu koordinieren. Dadurch würden Prozesse zu etabliert die es erlauben, dass alle erhobenen Daten in den verschiedenen Forschungsbereichen gefunden, verwendet und einheitlich referenziert werden können. Langfristig gilt es einen Community Co-Design Prozess zu etablieren, der es erlaubt, möglichst konkrete, gemeinschaftlich getragene Vereinbarungen zum Datenaustausch zu treffen und diese in Helmholtz Empfehlungen zum Umgang mit Forschungsdaten, also Policies, umzusetzen. Dadurch würde ein für alle nachvollziehbarer, interoperabler Helmholtz Datenraum geschaffen. |