Verbesserung der Kanülensichtbarkeit in der ultraschallgesteuerten Regionalanästhesie - Untersuchungen zur Anwendung von Spatial Compound Imaging unter Berücksichtigung von echogenem Kanülendesign
Autor: | Neff, Martin Wilhelm, Wiesmann, Thomas (PD Dr. med) |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2019 |
Předmět: | |
Popis: | Introduction: Ultrasound-guided regional anesthesia is used to perform surgery without the need for general anesthesia, or to deliver postoperative analgesic therapy. For being safe and reliable, direct and complete visualization of the introduced needle is a pivotal aspect. Due to the sonographic properties of conventional needles, their conspicuity decreases with increasing angle of incidence, which impedes the method. To adress this problem, dedicated echogenic needles have been designed. Such a needle, in combination with the ultrasound imaging mode “Spatial Compound Imaging” (SCI) has been investigated with respect to visualization and artifacts. Imaging of tissue and speckle artifacts when using SCI were additionally investigated aspects. Material and Methods: Conventional and echogenic needles have been inserted into formalin-embalmed cadavers at different angles of incidence, with videos of the ultrasound being stored. The videos were captured using SCI and conventional scanning. A blinded investigator rated the 200 videos on a 4-point scale in regard to visibility of needle shaft, needle tip, artifact formation by needle, quality of tissue imaging and speckle artifacts. Step-wise linear regression was used to calculate the influence of the evaluation criteria on visibility. Results: Use of the echogenic needle lead to a higher visibility of needle shaft and tip, especially at high angles of incidence. It also caused fewer artifacts. SCI too lead to better visualization of tip and shaft, as well as better tissue visualisation, less needle-caused artifacts and speckle artifacts. Conclusion: Echogenic needles improve visibility, especially at high angles of incidence. SCI improves visibility of conventional as well as echogenic needles and delivers a higher quality of tissue imaging. Combining both instruments can render the procedure more applicable, without causing additional effort. Influence on clinical use and training should be investigated in further studies. Einleitung: Die ultraschallgesteuerte Regionalanästhesie wird verwendet, um Operationen ohne Allgemeinanästhesie durchführen zu können und Schmerzzustände zu behandeln. Für die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Verfahrens ist die direkte und vollständige Visualisierung der eingebrachten Kanüle mittels Ultraschall erforderlich. Aufgrund der Schalleigenschaften von konventionellen Kanülen wird deren Auffälligkeit mit größerem Einstichwinkel zur Oberfläche zunehmend schlechter, was die Anwendung erschwert. Um diesem Problem zu begegnen, sind spezielle echogene Kanülen entwickelt worden. Eine solche wurde in Verbindung mit dem Ultraschallmodus Spatial Compound Imaging in Bezug auf Sichtbarkeit und Artefakte untersucht. Darüber hinaus wurden die Gewebedarstellung und die Artefaktformation bei der Verwendung von Spatial Compound Imaging untersucht. Material und Methoden: An fixierten Leichen wurden mit einer konventionellen und einer echogenen Kanüle Einstiche in verschiedenen Winkeln vorgenommen, welche im Ultraschall dargestellt und als Video gespeichert wurden. Dabei wurde entweder normale Bildgebung oder Compound Imaging verwendet. Ein verblindeter Untersucher bewertete die insgesamt 200 Videos auf einer 4-Punkt-Skala im Hinblick auf Sichtbarkeit des Nadelschaftes, der Nadelspitze, Artefaktbildung durch die Kanüle, Qualität der Gewebedarstellung sowie Speckle-Artefakte. Mit Hilfe von schrittweiser linearer Regression wurde der Einfluss der einzelnen Bewertungskriterien auf die Sichtbarkeit ermittelt. Ergebnisse: Die Verwendung der echogenen Kanüle führte zu einer erhöhten Sichtbarkeit von Kanülenschaft und Spitze, vor allem bei steilen Einstichwinkeln. Außerdem verursachte sie weniger Artefakte. Spatial Compound Imaging führte ebenfalls zu besserer Sichtbarkeit von Spitze und Schaft sowie zu besserer Gewebedarstellung, weniger kanülenbedingten Artefakten und weniger Speckle-Artefakten. Schlussfolgerung: Echogene Kanülen erhöhen die Nadelsichtbarkeit, vor allem bei hohen Einstichwinkeln. Spatial Compound Imaging verbessert sowohl die Sichtbarkeit konventioneller als auch echogener Kanülen und sorgt für eine höhere Qualität der Gewebedarstellung. Die Kombination beider Instrumente kann die Anwendbarkeit des Verfahrens erleichtern, ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand und relevant höhere Kosten zu verursachen. Ob dies Auswirkungen auf die Anwendung in der Klinik und Ausbildung hat, sollte Gegenstand weiterer Studien sein. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |