Molekulare und zellbasierte Krebstherapie – Quo vadis?
Autor: | E. Büch, F. Lordick, U. Platzbecker, U. Köhl |
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Přispěvatelé: | Publica |
Rok vydání: | 2019 |
Předmět: |
0301 basic medicine
Gynecology medicine.medical_specialty business.industry Hematology CAR-T-Zelle Vakzine 03 medical and health sciences 030104 developmental biology 0302 clinical medicine Oncology 030220 oncology & carcinogenesis Medicine Zelltherapie Tumorheterogenität business Bibliographie Molekulare Zielstruktur |
Zdroj: | Der Onkologe. 25:61-67 |
ISSN: | 1433-0415 0947-8965 |
DOI: | 10.1007/s00761-019-0612-3 |
Popis: | Hintergrund: Molekular zielgerichtete Therapien und zellbasierte Immuntherapie ergänzen zunehmend die klassische zytotoxische Chemotherapie. Ziel:Der aktuelle Wissensstand und die größten Herausforderungen der molekularen und zellbasierten Krebstherapie werden dargestellt. Material und Methode: Die PubMed-gelisteten Publikationen und Tagungsberichte zu molekularer und zellbasierte Krebstherapie in den letzten 25 Jahren und den zu erwartenden Entwicklungsperspektiven wurden ausgewertet. Ergebnisse: Die Indikationen für molekulare und zellbasierte Therapien nehmen stetig zu. Gerade bei den soliden Tumoren stellen Heterogenität und Evolution bisher eine Limitation für molekular zielgerichtete Therapie dar. Die Identifikation tumorassoziierter Antigene und die Überwindung des immunsuppressiven Tumormikromilieus sind wesentliche Herausforderungen für die Entwicklung zellbasierter Therapien. Erfolgversprechende neue Strategien sind genmodifizierte T‑Zellen, NK-Zellen, mesenchymale Stromazellen, dendritische Zellen, Technologien des In-vivo-Targeting und individualisierte RNA-Vakzine. Die genauere molekulare Charakterisierung von Tumoren auf genomischer, transkriptomischer, epigenetischer und proteomischer Ebene ist eine Voraussetzung für die Entwicklung wirksamer personalisierter Therapien. Künstliche Intelligenz wird benötigt, um die Interpretation der großen Datenmengen, die Diagnosestellung und die ärztliche Entscheidungsfindung zu unterstützen. Schlussfolgerung: Die biologische Komplexität von Krebserkrankungen erfordert ein multimodales Konzept und eine umfassende genotypische und phänotypische Charakterisierung, auch unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz, um unwirksame Behandlungen zu vermeiden, mögliche Resistenzentwicklungen gegen molekulare und zellbasierte Therapien zu umgehen und eine Elimination oder langfristige Erkrankungskontrolle zu erreichen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |