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Unter dem Begriff Glaukom ist eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen zusammengefasst, die gemeinsam haben, dass die retinalen Ganglienzellen und ihre Axone geschadigt werden. Unbehandelt konnen sie im weiteren Verlauf der Apoptose unterliegen und abgebaut werden, was zu charakteristischen Schaden am Sehnervenkopf, Gesichtsfeldausfallen und im schlimmsten Fall bis zur Erblindung fuhren kann. Um einen Glaukomschaden zu verhindern, ist eine moglichst fruhzeitige Entdeckung von Veranderungen der retinalen Ganglienzellen und ihrer Axone sowie deren Verlaufskontrolle von besonderer Bedeutung, um eine adaquate Behandlung einleiten und deren Wirksamkeit kontrollieren zu konnen. In den letzten Jahren hat sich die Scanning-Laser-Polarimetrie mit dem GDx (Carl Zeiss Meditec, Dublin, USA) zunehmend in der klinischen Untersuchung der Nervenfaserschicht bei Glaukom etablieren konnen. Zum heutigen Zeitpunkt hat das GDx mit seiner hohen Auflosung, dem grosen Komfort fur Patienten und Untersucher und seinen gut reproduzierbaren Ergebnissen eine Schlusselrolle in der aktuellen Glaukomdiagnostik. Insbesondere bei sonst schwer beurteilbaren Papillen (z. B. Mikro- oder Makropapillen), schragem Sehnerveneintritt und Papillenanomalien (z. B. Drusenpapillen) bietet die moderne Nervenfaserdiagnostik mithilfe des GDx im klinischen Alltag eine wesentliche Bereicherung. |
