Konsummuster und Konsumarmut von SGB-II-Leistungsempfängern. Eine Untersuchung auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe
Autor: | Johannes Pauser, Jürgen Wiemers, Bernhard Christoph |
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Rok vydání: | 2014 |
Předmět: |
Consumption (economics)
Public economics Poverty business.industry media_common.quotation_subject Consumer spending jel:E21 jel:D12 General Medicine Arbeitslosengeld II-Empfänger Konsum Verbraucherverhalten Armutsbewältigung Leistungshöhe Lebensstandard soziale Deprivation IAB-Haushaltspanel Haushaltseinkommen Payment jel:I32 restrict Unemployment jel:I38 Economics Operations management Basic needs business Accommodation media_common |
Zdroj: | Schmollers Jahrbuch. 134(2):415-450 |
DOI: | 10.3790/schm.134.1.415 |
Popis: | Despite the importance of consumption patterns for setting benefit levels, up until now, knowledge on consumption of those receiving unemployment benefit II, the means-tested basic security payment in Germany, is rather restricted. To close this gap, we analyze the amount and structure of benefit recipients’ consumption spending as well as consumption poverty. We can show that those unable to draw on resources besides benefit payments have to restrict their private consumption and face a higher risk of being consumption-poor. One advantage of using consumption data is the fact that by doing so one is able to identify the domains in which material restrictions have the strongest effect. What we can see from our analyses is that restrictions are rather moderate for goods covering basic needs, like food, clothes, or accommodation. In return, they are much more significant in the domain of social and cultural participation. The reason for this appears to be that recipients concentrate their resources on their basic needs at the expense of what they might spend in other domains. / Trotz der hohen Bedeutung der Analyse von Konsumausgaben für die Festlegung der SGB-II-Regelsätze liegen bisher kaum Forschungsergebnisse über den Konsum der Leistungsempfänger selbst vor. Um diese Forschungslücke zu schließen, analysieren wir den Umfang und die Struktur der Konsumausgaben von SGB-II-Leistungsempfängern sowie ihr Risiko, konsumarm zu sein. Dabei zeigt sich, dass insbesondere Leistungsempfänger ohne zusätzliche Erwerbstätigkeit ihren Konsum einschränken müssen. Dies schlägt sich sowohl in geringeren privaten Konsumausgaben nieder, als auch im erhöhten Risiko, konsumarm zu sein. Ein Vorteil der Verwendung von Konsumdaten ist, dass sich mit ihrer Hilfe auch feststellen lässt, in welchen Bereichen materielle Restriktionen besonders stark sind. Dabei sehen wir, dass die Einschränkungen bei sehr grundlegenden Dingen wie Lebensmitteln, Kleidung oder Wohnung vergleichsweise moderat ausfallen. Dafür sind sie im Bereich der sozialen und kulturellen Teilhabe umso deutlicher. Dies liegt offenbar daran, dass die Leistungsempfänger ihre knappen Ressourcen zu Lasten ihrer Ausgaben in anderen Lebensbereichen auf ihre grundlegenden Bedarfe konzentrieren. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |