Kriminalitätsfurcht in Deutschland : Fast jeder Fünfte fürchtet, Opfer einer Straftat zu werden
Autor: | Dina Hummelsheim-Doss |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2016 |
Předmět: |
demographische Faktoren
alte Bundesländer vulnerability Angst Federal Republic of Germany perception sociopsychological factors Sociology & anthropology Criminal Sociology Sociology of Law neue Bundesländer soziale Faktoren human security Kriminalität menschliche Sicherheit Wahrnehmung social factors Sicherheitsempfinden sozialpsychologische Faktoren demographic factors sense of security anxiety Bundesrepublik Deutschland New Federal States Vulnerabilität Soziologie Anthropologie old federal states Kriminalsoziologie Rechtssoziologie Kriminologie criminality ddc:301 |
Zdroj: | Informationsdienst Soziale Indikatoren Dina Hummelsheim-Doss |
Popis: | Kriminalität und Kriminalitätsfurcht spielen im öffentlichen Diskurs, in den Medien und in der Politik eine prominente Rolle. Dabei steht häufig nicht die tatsächliche Kriminalitätsbelastung im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Wahrnehmungen und Reaktionen auf Kriminalitätsrisiken. Die wahrgenommene Sicherheit ist dabei nicht nur interessant für den Kampf der Parteien um Wählerstimmen oder mediale Aufmerksamkeit, sondern das Sicherheitsgefühl ist auch von großer Bedeutung für die Lebensqualität der Menschen einer Region oder eines Landes (Hanslmeier 2013). Die kriminologische Forschung hat bereits vielfach gezeigt, dass die objektive Sicherheitslage und das subjektive Sicherheitsgefühl nur sehr bedingt miteinander korrelieren. Es gibt deutlich mehr Menschen, die sich vor Kriminalität fürchten als Opfer von Straftaten. Dabei können sich kriminalitätsbezogene Ängste nicht nur negativ auf das individuelle Leben der betroffenen Personen auswirken, sondern haben auch negative gesellschaftliche Auswirkungen. Die Sorge vor Kriminalitätsbedrohungen ist eng mit anderen relevanten gesellschaftlichen Problemen und Themen verknüpft, wie z.B. der Wohn- und Lebensqualität, der Teilhabe und Integration von Minderheiten, dem Vertrauen in Fremde bzw. Migranten sowie dem Vertrauen in Polizei und Justiz. Die wissenschaftliche Erforschung der Kriminalitätsfurcht, ihre Entstehungsbedingungen und soziale Verteilung kann daher wichtige Hinweise für die Verbesserung von sozial- und kriminalpolitischen Planungen auf städtischer, regionaler oder staatlicher Ebene liefern. Informationsdienst Soziale Indikatoren No. 55 (2016). Beginn und Erscheinungsfrequenz: Jahr: 1989, Ausgaben pro Jahr: 2 Social Indicators Information Service No. 55 (2016). Starting Point and Frequency: Year: 1989, Issues per Year: 2 Social Indicators Information Service Informationsdienst Soziale Indikatoren |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |