Die Rolle berufserfahrener Studierender bei der Akademisierung des Gesundheitssektors

Autor: Nickel, Sigrun, Thiele, Anna-Lena
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2019
Předmět:
Gesundheitswissenschaften
Akademisierung
Employment Experience
Occupational practice
Academic studies
Germany
Academization
Content of study course
Male student
Occupational experience
Pflegewissenschaft
In-service training
Midwife
Theory Practice Relationship
Job experience
Fachhochschule
Pflegerischer Beruf
Dualer Studiengang
Student
Technical college
Berufsbegleitende Ausbildung
Hebamme
Nursing science
Praxisbezug
Studium
Occupation in the field of health
Erziehung
Schul- und Bildungswesen

Occupation accompanying studies
Ergotherapie
Education
Studieninhalt
ddc:370
Berufspraxis
Erwachsenenbildung / Weiterbildung
Berufsbegleitendes Studium
Hochschulforschung und Hochschuldidaktik
Deutschland
Berufserfahrung
Further academic education
Study contents
Hochschulzugang ohne Abitur
Technical Colleges
Sandwich course
Occupation in the field of nursing
Gesundheitsberuf
Theorie-Praxis-Beziehung
Wissenschaftliche Weiterbildung
Practice relevance
Study content
Zdroj: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung 28 (2019) 2, S. 45-61
Popis: Die Autorinnen zeigen auf Ebene der Studiengänge, wie Hochschulen mittels der Entwicklung verschiedener Aus- und Weiterbildungsformate die Gruppe der berufserfahrenen Studierenden adressieren. In den Blick des Beitrags kommen berufserfahrene Studierende in ihrer Rolle als NachfragerInnen nach Bildungsformaten, deren Existenz sich, so eine These des Beitrags, vor allem den "gestiegenen Anforderungen an medizinisch-technische Versorgungsleistungen und -strukturen" verdanke. Die Autorinnen zeigen, dass derzeitig drei unterschiedliche Formate den akademischen Markt im Sektor Gesundheit und Pflege bestimmen: das duale Studium, das Studium ohne (Fach-)abitur sowie diverse wissenschaftliche Weiterbildungsangebote. Diese im Hinblick auf ihre Organisation sowie auf ihre Inhalte divergierenden Formate haben gemeinsam, dass sie sich an nicht-traditionelle Studierende richten und in der überwiegenden Mehrzahl nicht von den Universitäten, sondern von Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften angeboten werden. Durch ihre jahrzehntelang erprobte Expertise in der Bildungsarbeit an der Schnittstelle von Theorie und Praxis sind diese auf die von den AutorInnen vermuteten besonderen Bedarfslagen berufserfahrener Studierender, die mit dem akademischen Abschluss primär Aufstiegsaspirationen verknüpfen, gut vorbereitet. Gleichwohl stellt sich als Problem dar, dass die akademischen Ausbildungsorte für Berufsfelder, die bislang keine akademische Qualifikation verlangten - eben die FHs/HAWs -, in ihren Kapazitäten begrenzt sind. Hingegen seien die Universitäten auf die Bedarfe von in der Praxis ausgebildeten StudienanfängerInnen nach wie vor nicht ausgerichtet. In der Konkurrenz um Studierende sehen sich die Universitäten nun also herausgefordert, sich auf die besonderen Voraussetzungen und Bedarfe einer nicht unerheblichen Anzahl Studierender in spe einzustellen. (DIPF/Orig.)
Databáze: OpenAIRE