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Rippenfrakturen stellen mit einer Inzidenz von 10-20 % den häufigsten Frakturtyp bei Patienten nach stumpfem Trauma dar. Grundlegende Erkenntnisse zum Frakturmuster von Rippenserienfrakturen könnten dabei helfen Organschäden vorherzusagen und eine Datengrundlage für In-vitro- und In-silico-Studien zur Thoraxstabilität liefern. Ziel der vorliegenden Arbeit war es deshalb, spezifische Frakturmuster von Rippenserienfrakturen nach stumpfem Thoraxtrauma zu identifizieren. Gleichzeitig sollten weitere Aspekte der Rippenfrakturen analysiert werden (Frakturart, Dislokationsgrad) und assoziierte Frakturen der Brust¬wirbelsäule, des Sternums und der Clavicula untersucht werden. Alle Patienten mit Rippenserienfrakturen (≥3 benachbarte Rippenfrakturen), zwischen August 2008 und Dezember 2015 wurden aus der CT-Datenbank der Universitätsklinik Ulm ausgewählt (n=383). Mithilfe einer winkelbestimmenden Messmethode wurden die Frakturen je nach ihrer Lokalisation in der Trans-versalansicht fünf Segmenten à 36° zugeteilt (anterior, anterolateral, lateral, posterolateral, posterior). Rippenhöhe, Frakturart (transversal, schräg, mehr-fragmentär, Infraktion) sowie der Dislokationsgrad (keine Dislokation |