Die mikroinvasive Kariesinfiltration bei deproteinisierten approximalen und okklusalen Initialläsionen ex vivo
Autor: | Ulrich, Ina Brigitte |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2018 |
Předmět: | |
Popis: | Problemstellung: Die Kariesinfiltration stellt eine Behandlungsmethode für nicht kavitierte Initialläsionen dar; jedoch fehlen Informationen über die resultierende Oberflächengüte bei natürlichen Kariesläsionen sowie über deren Beeinflussbarkeit durch Natriumhypochlorit (NaOCl). Weiterhin ist bisher unbekannt, inwieweit oberflächlich intakte Schmelz-Dentinläsionen von extern und von intern infiltriert werden können und ob die Infiltration die okklusale Fissurenversiegelung qualitativ verbessert. Zielsetzung: Die Ziele der vorliegenden Ex-vivo-Studien bestanden darin, die oberflächenmorphologischen Veränderungen im Rahmen der Kunststoffinfiltration (Icon) bei makroskopisch intakten, approximalen E2- und D1-Läsionen von Prämolaren und Molaren in Abhängigkeit von einer vorausgegangenen Deproteinisation (NaOCl) zu untersuchen. Des Weiteren sollten Informationen darüber gewonnen werden, ob eine zusätzliche interne Infiltration bei nicht kavitierten, approximalen D2-Läsionen wirkungsvoll ist und ob die der Fissurenversiegelung vorausgegangene Infiltration deren Qualität beeinflusst. Material und Methoden: In den vorliegenden Studien wurden extrahierte humane Prämolaren und permanente Molaren verwendet. In der ersten Studie wurden approximale E2- und D1-Läsionen (ICDAS Code 2) randomisiert in vier Gruppen eingeteilt und der Kunststoffinfiltration unterzogen. Die Hälfte der Proben jeder Gruppe wurde zuvor deproteinisiert. Zu Beginn und nach jedem Behandlungsschritt der Infiltrationstechnik wurde die Oberflächenrauigkeit (Sa) mit Hilfe der Fokus- Variation ermittelt. In der zweiten Studie wurden approximale D2-Läsionen (ICDAS Code 2) von extern und von intern beziehungsweise nur von extern infiltriert. Im dritten Projekt wurden intakte Okklusalläsionen (ICDAS Code 2) mit fließfähigem Komposit versiegelt; die Hälfte von ihnen wurde zuvor infiltriert. Die Zähne der letzten beiden Studien wurden nach der Infiltration senkrecht zur Läsionsoberfläche geteilt; die nicht infiltrierten Läsionsbereiche wurden anschließend mit Fluoreszenzfarbstoffen markiert. Die Läsions- und Infiltrationsflächen sowie die prozentualen Infiltrationsanteile wurden konfokalmikroskopisch untersucht. Ergebnisse: Die Sa-Werte der unbehandelten Läsionen konnten durch die Infiltration weder beibehalten noch reduziert werden; jedoch wurde die Rauigkeit der HCl-konditionierten Läsionen durch die Infiltration vereinzelt signifikant verbessert. Die der Infiltration vorausgegangene Deproteinisation und die radiologische Läsionstiefe zeigten im Gegensatz zum Zahntyp keinen signifikanten Einfluss auf die ermittelten Sa-Werte. Die zusätzliche interne Infiltration erhöhte den prozentualen Anteil der Schmelzläsionsinfiltration signifikant. Die Qualität der Fissurenversiegelung wurde durch die vorausgegangene Infiltration optimiert. Schlussfolgerungen: NaOCl sollte unabhängig von der radiologischen Läsionstiefe und des Zahntyps vor der Infiltration verwendet werden, um die Läsionsoberfläche zu säubern und somit die Penetrierbarkeit für den Kunststoff zu verbessern. Die Oberflächengüte infiltrierter Initialläsionen erfordert eine weitere Optimierung. Die beidseitige (externe und interne) Infiltration stellt eine gute Alternative zur Klasse-II-Restauration dar. Initiale okklusale Läsionen sollten zur qualitativen Verbesserung der Restauration vor der Versiegelung infiltriert werden. Statement of problem: The caries infiltration concept represents a viable treatment option for non-cavitated initial lesions, but information about the resulting surface quality and about the effects of sodium hypochlorite (NaOCl) is still missing. Furthermore, it is yet unknown how far superficially intact enamel-dentin lesions might be infiltrated externally and internally and whether infiltration improves the occlusal fissure sealing qualitatively. Objectives: The aims of the present ex-vivo studies were to examine possible changes of surface morphology on intact proximal E2 and D1 lesions of premolars and molars after use of resin infiltration (Icon), depending on a previous deproteinization (NaOCl). Moreover, information should be gained about whether an additional internal infiltration of non-cavitated proximal D2 lesions would be efficient and whether an infiltration regimen preceding the fissure sealing would affect its quality. Materials and methods: In the present studies, extracted human premolars and permanent molars were used. In the first study, proximal E2 and D1 lesions (ICDAS code 2) were randomly divided into four groups and subjected to resin infiltration. Half of each group’s specimens was deproteinized. Initially and after each implementation step of the infiltration technique areal surface roughness (Sa) was determined using Focus-Variation. In the second study, proximal D2 lesions (ICDAS code 2) were externally and internally or only externally infiltrated. In the third project, intact occlusal lesions (ICDAS code 2) were sealed with flowable composite, while half of the specimens was additionally infiltrated. Teeth of the last two studies were cut perpendicular to the lesion surface following infiltration; non-infiltrated lesion areas were subsequently labeled with fluorescent dyes. Lesion and infiltration areas as well as percentage infiltrations were confocal-microscopically analyzed. Results: Sa values of untreated lesions could neither be maintained nor reduced by infiltration, but the roughness of HCl-conditioned lesions was occasionally significantly improved by infiltration. Deproteinization preceding the infiltration and the radiological lesion depth showed no significant influence on the determined Sa values; this was contrary to the tooth type. Additional internal infiltration significantly increased the percentage amount of enamel lesion infiltration. Fissure sealing's quality was optimized by the preceding infiltration. Conclusions: NaOCl should be used before infiltration regardless of radiological lesion depth and tooth type. The surface quality of infiltrated initial lesions requires further optimization. The both-sided (external and internal) infiltration represents a good alternative to conventional Class II restorations. Initial occlusal lesions should be infiltrated before fissure sealing for qualitative improvement of the restoration. |
Databáze: | OpenAIRE |
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