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Die hohe Nachfrage an Beton stellt Herausforderungen an die Bauindustrie und Infrastrukturplanung. Dabei kann ein kontinuierlich steigender Bedarf, in Deutschland gleichermaßen wie global, verzeichnet werden, der das Ergebnis einer wachsenden Bevölkerung und steigenden ökonomischen Wohlstandes ist. Die Ausgangsrohstoffe für Beton, wie Kalk- und Tonsteine, Sande und Kiese, sowie Gips und Anhydrit, verzeichnen dabei eine höhere jährliche Wachstumsrate als die steigende Bevölkerung (2,4 % zu 1,2 % in 2017), weshalb Strategien zu einer globalen Sicherung der Bereitstellung geschaffen werden müssen. Aus geologischer Sicht ist keine Limitierung dieser Massenrohstoffe in Sicht, allerdings wird die Verfügbarkeit durch politische, ökonomische, gesetzliche und Umweltaspekte sowie Unterschiede in der regionalen Verteilung begrenzt. Auch in Deutschland sind die Baurohstoffe in abbauwürdigen Mengen vorhanden. Viele dieser Vorkommen sind aber durch vorrangige Flächennutzung verplant oder in privatem Besitz, wodurch es bei steigender Bautätigkeit zu regionaler Rohstoffknappheit kommt, da Neueröffnungen von Abbauflächen oder Erweiterungen langjährige Genehmigungsverfahren mit sich ziehen. In Zukunft werden sich dadurch auch Baurohstoffe verteuern, da lange Transportstrecken bei heutigen Preisen nicht wirtschaftlich sind. Gleichzeitig werden Recycling-Baustoffe eine immer größere Rolle spielen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. |