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Die primäre Koronarintervention ist bei Patienten mit einem ST-Hebungsinfarkt die Therapie der Wahl. Durch eine möglichst schnelle und effiziente Wiedereröffnung der okkludierten Koronararterie, kann möglichst viel Myokardgewebe erhalten und die nachfolgende Prognose des Patienten deutlich verbessert werden. Sowohl Paclitaxel, als auch Everolimus sind bestens dazu geeignet als Beschichtung der Stentplattform die neointimale Proliferation zu minimieren und somit das Outcome der Patienten deutlich zu verbessern. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen beiden Substanzen und den dazugehörigen Stents. In die vorliegende Arbeit wurden deshalb 625 Patienten mit einem akuten ST-Hebungsinfarkt eingeschlossen. Davon wurden 284 mit einem Everolimus-freisetzenden Stent (EES) und 341 mit einem Paclitaxel-freisetzenden Stent (PES) behandelt und nach 12 Monaten klinisch nachbeobachtet. Es handelt sich um einen Vergleich zweier Drug-eluting Stents auf Basis zweier konsekutiver Patientenserien. Die Endpunkte der Studie waren das Auftreten einer Stentthrombose und der kombinierte Endpunkt Major Adverse Cardiac Events (MACE), bestehend aus kardialem Tod, erneutem Myokardinfarkt und operative oder interventionelle Revaskularisation der Zielläsion. In der vorliegenden Arbeit bestanden bei unterschiedlichen Basisdaten keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf das Auftreten von MACE innerhalb von 12 Monaten. Jedoch war die Rate an Myokardinfarkten und Stentthrombosen seltener bei Patienten mit einer EES Implantation im Vergleich zur Gruppe der Patienten mit einem PES. |