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Die Begriffe conflicto mapuche oder problema mapuche sind in Chile seit Mitte der 1990er Jahre weit verbreitet. Medien, Politik, Unternehmer aber auch Mapuche-Organisationen verwenden diese Termini, um sich auf die Konflikte zwischen den Mapuche und dem chilenischen Staat zu beziehen. Doch gibt es ��berhaupt einen solchen Konflikt? Diese Arbeit analysiert die Entwicklungen der Positionen und Identit��ten der genannten Akteure zwischen 1973 und 1997. Sie stellt heraus, dass die Konstruktion der Konfliktgruppen eng an die ethnischen Konstruktionsprozesse der Mapuche, aber auch die damit verbundenen Fremdwahrnehmungen geknu��pft ist. Hieraus ergeben sich oftmals Differenzen, die zu Auseinandersetzungen gefu��hrt haben. Die Beziehungen zwischen den Akteuren haben sich nicht nur durch Spannungen, sondern auch durch Kooperationen ausgezeichnet. |