Neue Trends zur Behandlung von Bifurkationsaneurysmen
Autor: | W Reith, M Kettner |
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Rok vydání: | 2020 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Radiologe. 60:321-324 |
ISSN: | 1432-2102 0033-832X |
DOI: | 10.1007/s00117-020-00665-7 |
Popis: | Aneurysmen treten haufig an Bifurkationen auf. Handelt es sich dabei um breitbasige Aneurysmen, besteht immer die Gefahr, dass einer der abfuhrenden Gefasaste bei der Behandlung verschlossen wird. Neben intrasakkularen Techniken, wie dem Web-Device, kommen auch besondere Stenttechniken zum Einsatz mit dem Ziel, einen akzidentellen Gefasverschluss beim Coiling zu verhindern. Zum Schutz des Lumens konnen dabei entweder 2 Stents nebeneinander oder ineinander in beide abgehenden Gefasaste gefuhrt werden. Eine weitere Moglichkeit stellt der sog. Barrel-Stent dar, der fassartig in das Aneurysmalumen hineinragt und so einen Schutz vor Materialprotrusionen bietet. Eine Literaturrecherche (u. a. Medline und Embase) zeigte, dass die Technik des Y‑Stentings in 18 Studien bei uber 300 Patienten angewandt wurde. In diesen Studien zeigte sich ein gutes klinisches Outcome in 92 % der Falle mit einer kompletten Okklusion in 91 %. Die Rate an permanenten neurologischen Defiziten betrug 4 %, die prozedurbedingte Mortalitat 2 %. Ferner zeigte sich eine prozedurbezogene Schlaganfallrate von 12 %. In 19 % der Falle lag ein rupturiertes Aneurysma vor, wobei sich zeigte, dass die Mortalitatsrate bei Patienten mit rupturierten Aneurysmen deutlich hoher lag als bei Patienten mit nichtrupturierten Aneurysmen. Das Y‑Stenting bei intrakraniellen Bifurkationsaneurysmen zeigt eine hohe Rate an kompletten Okklusionen und eine niedrige Mortalitats- und Schlaganfallrate. |
Databáze: | OpenAIRE |
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