Notarztweiterbildung – Befragung von Kursteilnehmern zu Weiterbildungsbedingungen und Motivation

Autor: Ulf Harding, S. Wirtz, Florian Reifferscheid
Rok vydání: 2019
Předmět:
Zdroj: Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin. 116:36-40
ISSN: 2193-6226
2193-6218
DOI: 10.1007/s00063-019-00624-8
Popis: Die Weiterbildung (WB) ist die Basis, um in Zukunft ausreichend Notarzte verfugbar zu haben. Um mehr uber Motivation und Bedingungen fur die Zusatzweiterbildung Notfallmedizin (ZWBN) zu erfahren, wurde eine Befragung unter Teilnehmenden (TN) von Notarztkursen (NK) durchgefuhrt. Angaben zu 33 geplanten NK konnten ermittelt werden. Von 19 eingeschlossenen NK wurden den TN 22 Fragen zur Person, Motivation, Bedingungen und Zielen des Kursbesuchs vorgelegt. Von 2050 Fragebogen wurden 970 (47,3 %) ausgefullt. Die TN (480) waren im Mittel 31,8 ± 5,2 Jahre alt, Kursbesuch nach 3,7 ± 4,3 Jahren klinischer Tatigkeit. In WB waren 907 (93 %); davon 237 (26 %) in der Chirurgie, 320 (35 %) in der Innere Medizin und 269 (26 %) in der Anasthesie. Aktiv als Notarzt tatig werden wollten 751 TN (77 %), 213 (22 %) im kassenarztlichen Notdienst und fur 309 (32 %) war die Teilnahme Auflage vom Arbeitgeber (AG); Mehrfachnennungen moglich. Die Teilnahme wurde durch Bildungsurlaub (489; 50 %), Freistellung (258; 27 %), Erholungsurlaub (112; 12 %) oder Freizeit (85; 9 %) ermoglicht und bei 493 (51 %) voll, bei 177 (18 %) anteilig finanziert. Ubernachtungskosten wurden vom TN (525, 54 %) oder AG (287; 30 %) getragen. Das Einsatzpraktikum planten 582 (60 %) TN in Freizeit/Urlaub, 204 (21 %) in Freistellung und 119 (12 %) aus der Arbeitszeit. Sicherheit mit innerklinischen Notfallen erhofften sich 682 (70 %) TN, 560 (58 %) wollten in der eigenen Abteilung und 511 (53 %) freiberuflich als Notarzt tatig werden, 388 (40 %) planten, einem Notarztpool beizutreten. Bei uber 50 % wird der Kurs vom AG unterstutzt. Ein Grosteil der Befragten organisiert das Einsatzpraktikum in der Freizeit. Nur 77 % planen die Tatigkeit als hauptamtlicher (58 %) bzw. freiberuflicher (53 %, Mehrfachnennung moglich) Notarzt. Ein Teil der Befragten nutzt den Kurs zur Vorbereitung auf den kassenarztlichen Notdienst. Eine Mehrzahl der Teilnehmer erhofft sich durch den Kurs mehr Sicherheit bei innerklinischen Notfallen.
Databáze: OpenAIRE