Rekonstruktive Fu�chirurgie bei diabetisch-neuropathischer Osteoarthropathie
Autor: | H. H. Wetz, U. Hafkemeyer, A. Koller, R. Fiedler |
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Rok vydání: | 2004 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Orthop�de. 33 |
ISSN: | 1433-0431 0085-4530 |
DOI: | 10.1007/s00132-004-0700-x |
Popis: | Die neurogene Osteoarthropathie zieht oft eine invalidisierende und konservativ nicht mehr beherrschbare Deformitat des Fuses nach sich. Eine Operationsindikation ergibt sich bei rezidivierenden Ulzera, tiefen Infektionen und bei dekompensierter Statik mit progredienter Deformierung. Die Methode der externen Fixation steht dabei auf dem Prufstand. 65 zwischen 1997 und 2003 operierte Fuse mit Neuroarthropathie bei 21 Frauen und 43 Mannern konnten retrospektiv untersucht werden. Bei 56 Patienten lag eine diabetische Polyneuropathie vor. Als Operationsmethode kam in 59 Fallen ein Fixateur externe zur Anwendung, 9-mal erfolgte die Fixation mit Steinmann-Nageln. Die Nachbehandlung sah die Mobilisation in einer Unterschenkelorthese bis zu 1 Jahr Dauer vor. Bei den Diabetikern betrug die durchschnittliche Erkrankungsdauer fur Typ 1 24,8 und fur Typ 2 13,7 Jahre. Alle Fuse entsprachen dem Levin-Stadium 3 oder 4, hinsichtlich der Sanders-Klassifikation waren die Typen II bis V vertreten. In 5 Fallen sahen wir reine Luxationen, weitere 9-mal eine Kombination aus ligamentaren und ossaren Veranderungen. Operative Revisionen infolge von Komplikationen waren in 7 Fallen erforderlich, zum Teil mehrfach. Folgeoperationen im weiteren Krankheitsverlauf waren 13-mal erforderlich, in 6 Fallen wegen eines Korrekturverlustes. Durchschnittlich 752 Tage nach der Fuskorrektur fuhrten 3 Nachamputationen bei 2 Patienten zu einer prothetischen Versorgung. Pin-Infekte und Wundheilungsstorungen waren haufig, aber konservativ beherrschbar und unabhangig von vorbestehenden Ulzerationen oder Infekten. Innerhalb des ersten Jahres nach der Operation kam es bei 13,9% der Fuse zu einem Ulkus. Alle Patienten wurden mit Hilfsmitteln mobilisiert, 47 mit einer Unterschenkelorthese und 15 mit Masschuhen. Die externe Fixation zur Stellungskorrektur bei Neuroarthropathie stellt ein geeignetes und variables Verfahren mit geringer Komplikationsrate dar. Es konnen floride wie auch zum Stillstand gekommene Osteoarthropathien behandelt werden. In der Regel wird eine fibrose Ankylose hergestellt, die eine schmerzfreie Mobilisation unter Vollbelastung erlaubt. In geeigneten Fallen—bei gutem Alignement des Fuses und guter Mitarbeit des Patienten—ist nach etwa 12-monatiger Tragedauer der Unterschenkelorthese eine Versorgung mit Masschuhen moglich. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |