Schwellungsempfinden, klinische Schwellungszeichen und manifestes Lymphödem

Autor: A. L. Pratsch, L. Kretschmer, S. Schneider
Rok vydání: 2012
Předmět:
Zdroj: Phlebologie. 41:5-11
ISSN: 2567-5826
0939-978X
DOI: 10.1055/s-0037-1621795
Popis: ZusammenfassungHintergrund: Die Begriffe „Schwellungsempfinden“, „klinisch diagnostizierte Schwel-lung” und „Lymphödem“ sind bislang nur unzureichend charakterisiert.Methoden: In dieser prospektiven Studie be-trachteten wir die Häufigkeit von Beinschwellungen bei 164 Probanden (31 Kontrollperso -nen, 25 Patienten mit chronisch venöser Insuffizienz, 74 mit inguinaler Sentinel-Lymphonodektomie, 34 mit kompletter inguinaler Lymph-knotendissektion). Die Beinvolumina wurden mit dem „Image 3D“-Verfahren bestimmt.Ergebnisse: Unerwartet hohe Schwellungsraten wurden mit einem Patientenfragebogen ermittelt, deutlich niedrigere durch die klinische Untersuchung. Bei den operierten Pa-tienten erbrachte die Anwendung eines Grenzwertes von 6,5 % Volumenzunahme im Vergleich zum nicht-operierten Bein eine noch niedrigere „Lymphödemrate“. Bei „Schwellungsempfinden” ohne „klinische Schwellungszeichen“ war volumetrisch immer noch eine Flüssigkeitseinlagerung im betroffenen Bein nachweisbar.Schlussfolgerung: Schwellungsempfinden, klinisch diagnostizierbare Schwellungen und Lymphödem entsprechen unterschiedlichen Ausprägungen einer Flüssigkeitseinlagerung im Bein.
Databáze: OpenAIRE