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Vieles deutet darauf hin, so kann man mit Blick auf das vorherige Kapitel sagen, dass die dominanten Narrative Griechenlands und Zyperns jenseits der institutionellen Ebene nicht nur von politischen Kreisen und bestimmten Interessengruppen aktiv propagiert, sondern von einer weitaus groseren Gruppe stillschweigend gebilligt werden, bzw. als Teil der eigenen Tradition und damit der kollektiven Identitat gelebt, zu bestimmen Anlassen (nationale Feierlichkeiten, kirchliche Feiertage) zelebriert und in Augenblicken, in denen (macht-) politische und territoriale Interessen auf dem Spiel stehen, besonders relevant werden. Ein anthropologischer Blick zeigt dabei – ahnlich, wie in den Mutterlandern – sowohl die Widerspruchlichkeiten des offentlichen (Vorstellungs-) Raumes, wie auch seine vielfaltigen Widerstandspunkte auf. |