In der Lobau - Ein Dialog zwischen Architektur, Landschaft und Zeit

Autor: Leberbauer, Denise
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2023
Předmět:
DOI: 10.34726/hss.2023.112442
Popis: Die Auswirkungen der Klimakatastrophe werden immer spürbarer. Darum ist es auch in der Architektur an der Zeit darauf zu reagieren, sich mit den Problematiken auseinander zu setzen und neue Lösungen zu finden. Das Bauen mit Vorhandenem schafft Möglichkeiten, die CO2 Belastung zu reduzieren. Trotzdem wird der Neubau noch immer dem Bestand vorgezogen. Abriss und wieder neu aufbauen wird als die einfachere Lösung gesehen, jedoch werden dabei wichtige Ressourcen verschwendet. Durch das Bauen mit Bestand werden vorhandene Ressourcen geschont und graue Energie gespart. Gleichzeitig werden Geschichte und Kulturgut bewahrt. Den Bestand kreativ und ökologisch zu nutzen, ist ein wichtiger Schritt, um die Klimaziele erreichen zu können. Teil dieser Arbeit war es, sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur zu befassen und welche Rolle die Architektur dabei spielt – denn wie wir Natur wahrnehmen, ist ein entscheidender Faktor, um sie zu erhalten. Die Lobau ist der Wiener Teil des Nationalpark Donau-Auen, ein Naturschutzgebiet, das sich am östlichen Rande Wiens befindet. In ihm stehen zwei Gebäude, die im 19. Jahrhundert für den Hofjäger des Kaisers erbaut wurden. In ihnen wurde in den 1970er Jahren das Lobaumuseum eröffnet. Seit 2007 stehen die Häuser unter Denkmalschutz und seit 2009 stehen sie leer. Meine Arbeit versucht das Potential des Ortes aufzugreifen und damit einen Raum zu schaffen, an dem interdisziplinär gearbeitet und geforscht werden kann. Das ehemalige Lobaumuseum soll in seiner ursprünglichen Idee wieder öffnen und den Besucher*innen die Verantwortung zeigen, die der Mensch gegenüber der Natur hat, die Schönheit von Landschaft einfangen und die Vergänglichkeit aller Dinge veranschaulichen.
The effects of climate change are becoming increasingly noticeable. It is also high time for architecture to react, deal with the problems and find new solutions. Building with existing structures creates opportunities to reduce CO2 emissions. Nevertheless, new construction is still preferred to using existing buildings. Demolition and rebuilding are seen as the easier solution, even though they are a waste of important resources. The re-use of existing buildings saves grey energy, history and cultural assets. Using existing buildings creatively and ecologically is an important step towards achieving climate goals. Part of this work is dedicated to the relationship between humans and nature and questions the role of architecture in it - as the way we see nature has a crucial role in preserving it.The Lobau is Vienna's part of the Donau-Auen National Park, a nature reserve located on the eastern edge of the city. Inside there are two buildings that were erected in the 19th century for the court hunter of the emperor. In the 1970s the buildings were turned into the Lobaumuseum. They were placed under a preservation order in 2007 and since 2009 they stand abandoned. My work tries to make use of the potential of the venue and create a space where interdisciplinary work and research can take place. The former Lobaumuseum should reopen in its original context and show visitors the responsibility that humans have towards nature, capture the beauty of the landscape, and illustrate the fleetingness of all things.
Databáze: OpenAIRE