Nachbehandlung bei der autologen Chondrozytentransplantation
Autor: | Philip Kasten, Ulrich Bosch, Dirk Albrecht, Ulrich Nöth, Philipp Niemeyer, Sven Scheffler, Jürgen Fritz, K. Ruhnau, Matthias Aurich, Peter Angele, J. Bruns, Wiltrud Richter, Karl-Heinz Frosch, J. P. Petersen, T. Kolombe, Christian Glaser, M.F. Pietschmann, Annie Horng, Peter E. Müller, M. Jagodzinsky, Stefan Marlovits |
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Rok vydání: | 2012 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Unfallchirurg. 117:235-241 |
ISSN: | 1433-044X 0177-5537 |
Popis: | Die autologe Chondrozytentransplantation (ACT) hat sich seit ihrer Einfuhrung in den klinischen Alltag zu einem Standardverfahren zur Behandlung von grosen umschriebenen Knorpeldefekten im Kniegelenk etabliert. Trotz der zunehmenden Ausweitung des Verfahrens bestehen noch viele Fragen hinsichtlich der optimalen postoperativen Therapie. Ziel unserer Untersuchung war eine Bestandserhebung der Nachbehandlung bei den Mitgliedern der AG Klinische Geweberegeneration und basierend auf den Ergebnissen die Erstellung einer Empfehlung auf der Basis einer Expertenmeinung (Level IVb nach EBM). Alle Mitglieder der AG Klinische Geweberegeneration wurden anhand eines standardisierten Fragebogens zu Nachbehandlungsschemata, Nachsorgeuntersuchungen und Empfehlungen zur Wiederaufnahme der sportlichen Betatigung nach ACT am Kniegelenk befragt. Keiner der Befragten wendete die konventionelle ACT mit der Periostlappenplastik an, alle verwenden zellbesiedelte Matrices (MACT). 94% der Befragten wenden in Abhangigkeit von der Lage des Defekts (femoral vs. patellar) spezifische Belastungs- und Bewegungseinschrankungen an. Die breiteste Ubereinstimmung fand sich bei der Entlastung fur durchschnittlich 6 Wochen nach femoraler MACT (78%). Hinsichtlich der Behandlung nach patellarer MACT variierten die Angaben zum Belastungsaufbau und der Bewegungslimitierung am starksten. Regelmasige postoperative MRT-Kontrollen werden durchgefuhrt, jedoch waren auch diese in Bezug auf Zeitpunkt und angewendete MRT-Sequenz starken Variationen unterworfen. Routinemasige Second-look-Arthroskopien werden nicht durchgefuhrt. Circa 75% der Operateure empfehlen ihren Patienten eine Sportkarenz fur 6–12 Monate nach MACT. Am haufigsten werden knieschonende Sportarten wie Radfahren (94%), Schwimmen (83%) oder Nordic Walking (44%) empfohlen. Klare Nachbehandlungsschemata existieren bisher nicht, obgleich eine Ubereinstimmung zu elementaren Fragen wie der lokalisationsabhangigen differenzierten Bewegungseinschrankung und Belastung besteht. Die Magnetresonanztomographie (MRT) besitzt eine zentrale Rolle bei der routinemasigen Nachkontrolle, aber auch hier liegen erheblich Unterschiede bei der Durchfuhrung vor. Es bedarf einer weiteren Verbesserung der Empfehlungen zur Nachbehandlung nach MACT am Kniegelenk, um einen Standard zu entwickeln, der den behandelnden Arzten Sicherheit gibt und einen besseren Vergleich der Ergebnisse nach MACHT zwischen verschiedenen Patientengruppen ermoglicht. |
Databáze: | OpenAIRE |
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