HZV-Bestimmung mittels transpulmonaler Thermodilution Eine Alternative zum Pulmonaliskatheter? (Cardiac output measurement by transpulmonary indicator dilution technique)

Autor: Andreas Hoeft, Gotz Wietasch, J. Bursch, T. von Spiegel
Rok vydání: 1996
Předmět:
Zdroj: Der Anaesthesist. 45:1045-1050
ISSN: 1432-055X
0003-2417
DOI: 10.1007/s001010050338
Popis: Die Messung des Herzzeitvolumens (HZV) ist zur Uberwachung und Therapiesteuerung von Risikopatienten und Schwerstkranken haufig hilfreich. Die vorliegende Untersuchung beschreibt die HZV-Bestimmung mittels transpulmonaler Thermodilution (TPID) und vergleicht sie mit der herkommlichen pulmonalarteriellen Thermodilution, wie sie unter Verwendung eines Pulmonaliskatheters klinisch breit angewendet wird. Bei sehr guter Ubereinstimmung zwischen pulmonalarteriellem und transpulmonalem HZV (Bias=−4,7%±1,5% sem) uber den gesamten untersuchten Altersbereich (0,5 bis 25,2 Jahre), besteht bei Doppelbestimmung auch eine vergleichbare Reproduzierbarkeit fur die beiden Verfahren (SD=10.9% vs. 11,7%). Der geringeren Beeinflussung der HZV-Messung mittels TPID vom respiratorischen Zyklus steht die etwas grosere Anfalligkeit gegenuber spontanen Temperaturschwankungen des Patienten entgegen. Im Gegensatz zur respiratorischen Abhangigkeit der pulmonalarteriellen Thermodilution kann die Anfalligkeit der TPID gegenuber diesen Temperaturschwankungen jedoch durch eine hohere Indikatordosierung weiter reduziert werden. Die zusatzlichen Einsatzmoglichkeiten in der padiatrischen Anasthesie und Intensivmedizin, die prinzipiell geringere Invasivitat und niedrigere Kosten sind Vorteile dieser Methode. Sie kann aber nicht bei allen klinischen Fragestellungen den Pulmonaliskatheter ersetzen.
Databáze: OpenAIRE