Parabolische Selbstvermehrung und der Ursprung der Replikation

Autor: Jörg Helbing, Britta Wlotzka, Thomas Achilles, B. C. Kahrs, Stephan Jordan, G. Von Kiedrowski, D. Sievers, Andreas Terfort, M. Mathen
Rok vydání: 1992
Předmět:
Zdroj: Nachrichten aus Chemie, Technik und Laboratorium. 40:578-588
ISSN: 0341-5163
DOI: 10.1002/nadc.19920400511
Popis: 1986 haben wir uber die seit langem diskutierte Moglichkeit berichtet eine enzymfreie Selbstreplikation von Oligonucleotiden experimental nachzuweisen. Die fur eine Selbstreplikation erwartete Autokatalyse lies sich dabei allerdings nur indirekt beobachten, da sie von einer nicht-autokatalytischen Synthese begleitet war. Das S-formige (sigmoide) Anwachsen der Autokatalysatorkonzentration als direktes Zeichen einer Selbstreplikation haben wir vor kurzem demonstriert. Als Konsequenz des sog. Quadratwurzelgesetzes verlauft die Selbstvermehrung der Oligonucleotide nicht exponential!, sondern parabolisch. Im folgenden Beitrag wird versucht, die Entwicklung selbstreplizierender Systeme vor dem Hintergrund zeitgenossischer Vorstellungen uber den Ursprung des Lebens nachzuzeichnen und die experimentellen Befunde in das Gebaude der molekularen Evolution einzuordnen.
Databáze: OpenAIRE