Technik der autologen Knorpel-Knochen-Transplantation am Kniegelenk

Autor: C. Liebau, Axel W. A. Baltzer, H. Merk, Holger Haak, Rüdiger Krauspe, Robert Krämer, Jürgen P. Arnold
Rok vydání: 2000
Předmět:
Zdroj: Arthroskopie. 13:94-98
ISSN: 1434-3924
0933-7946
DOI: 10.1007/s001420050141
Popis: Eine Moglichkeit der Reparation von Knorpellasionen am Kniegelenk stellt die autologe Knorpel-Knochen-Transplantation dar. So gelingt es, hyalinen Knorpel an den Ort des Defekts zu bringen. Je nach Defektgrose und -lokalisation kann die Transplantation arthroskopisch erfolgen. An der Orthopadischen Universitatsklinik Dusseldorf wurden in den letzten 24 Monaten 66 Patienten mittels Knorpel-Knochen-Transplantation am Kniegelenk behandelt. In allen Fallen erfolgte primar eine Kniegelenkarthroskopie, aufgrund der Befunddarstellung konnte die Transplantation in 32 Fallen arthroskopisch durchgefuhrt werden. Arthroskopisch wurde eine maximale Defektgrose von etwa 2,5 cm × 2 cm mit 4–5 Spenderzylindern behandelt. Im Rahmen einer prospektiven klinischen Studie sind die Indikationsstellung fur das jeweilige Operationsverfahren sowie ein pra-, intra- und postoperativer Behandlungsstandard festgelegt. Ein weiterer Arm der Studie besteht in der Indikationserweiterung fur zirkumskripte degenerative und retropatellare Knorpeldefekte. Diagnoseabhangig werden alle Patienten 6 Indikationsgruppen zugeordnet und standardisiert nachuntersucht. Das postoperative Nachuntersuchungsschema beinhaltet eine MRT-Kontrolle des operierten Kniegelenks mit einer anschliesenden Second-look-Arthroskopie, bei der Knorpelproben zur histopathologischen Begutachtung entnommen werden. Die postoperative klinische Untersuchung erfolgt 6 Wochen, 3, 6 und 12 Monate postoperativ und anschliesend jahrlich. Aufgrund der momentan noch kurzen Nachuntersuchungszeit ist eine aussagekraftige Ergebnisanalyse der arthroskopischen und offenen Knorpel-Knochen-Transplantationen am Kniegelenk noch nicht moglich. Bezuglich der Komplikationen fand sich zwischen beiden Verfahren kein Unterschied. Die Analyse der bisher erfolgten klinischen Nachuntersuchungen zeigt bei der Mehrzahl der operierten Patienten objektiv gute Behandlungsergebnisse.
Databáze: OpenAIRE