Von der Kryptoprofessionalisierung zur Teilakademisierung. Frühpädagogische Berufsfeldentwicklungen

Autor: Pasternack, Peer
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2013
Předmět:
Professionalization
Akademisierung
Occupation for women
Occupational profile
Berufsverlauf
Kindergarten
Deutschland-DDR
Course offerings
Professional training
Germany
Germany-GDR
Academization
Geschlechterverteilung
Erzieher
Infant education
Educational childcare staff
Career
Professionalisierung
Early childhood education
Careers
Frauenberuf
Occupational training
Full-time vocational school
Men
Pädagogik
Child care facilities
Carer
Man
Occupational image
Defizit
Sciences of education
Area of activity
Sex ratio
Women's profession
Course opportunities
Berufsbild
Ausbildungsangebot
Frühkindliche Bildung
Planung
Training offer
Kinderbetreuung
Continuing training
Governess
Mann
Nursery school teachers
Deutschland-BRD
Sozialpädagogik
Berufliche Fortbildung
Kleinkind
Social pedagogics
Female Educator
Deutschland
Deficit
Pedagogics
Infant
Training supply
Berufsfachschule
Karriere
Caregiver
Pre-primary school teacher
Studienangebot
Nursery school
Career profile
Nursery teacher
Tätigkeitsfeld
Frauenanteil
Educator
Frühpädagogik
Erzieherin
Occupational career
Kindergarten teacher
Germany-FRG
DOI: 10.25656/01:16278
Popis: Der Autor thematisiert Genese und Ursachen des gegenwärtig verschwindend geringen Männeranteils im frühpädagogischen Berufsfeld. Die bereits im 19. Jahrhundert einsetzende erste Professionalisierung der Kleinkindbetreuung war zunächst dadurch gekennzeichnet, dass in ihr der Bildungsgedanke, vereinzelten reformpädagogischen Ansätzen zum Trotz, dem Wohlfahrtsgedanken untergeordnet wurde. Verortet man den Kern eines angemessenen Professionsverständnisses im Umgang mit Kindern disziplinär in der Pädagogik, so muss dieser erste Professionalisierungsschub daher als eine 'Krypto-Professionalisierung' gelten. Diese führte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zwar zu einer erheblichen Ausdifferenzierung der Qualifikationen im Berufsfeld. In der BRD (anders in der DDR) gingen diese jedoch bis ca. 1972 großenteils wieder im Ausbildungsgang 'staatlich anerkannte/r Erzieher/in' an Fachschulen für Sozialpädagogik auf. Trotz inzwischen vollständiger Akademisierung ihres Lehrpersonals geriet die Qualität der Ausbildung an den Fachschulen um die Jahrtausendwende in die Kritik. Seither hat im Feld ein dynamischer Professionalisierungsprozess eingesetzt, der aller Voraussicht nach zu einer Teilakademisierung des Personals der Kinderbetreuungseinrichtungen führen wird, während zugleich die Fachschulen bestrebt sind, die Praxistauglichkeit ihrer Ausbildungen zu verbessern. Als Grund für die massive Unterrepräsentanz von Männern im ErzieherInnen-Beruf kann dessen geringes Sozialprestige gelten, das sich wiederum in einer geringen Bezahlung ausdrückt. Außerdem fehlen, aufgrund der problematischen Verortung im System pädagogischer Berufe, Aufstiegsmöglichkeiten. Auf alle drei Faktoren legen Männer bei der Berufswahl größeres Gewicht als Frauen. (HoF/Text übernommen)
Databáze: OpenAIRE