Design folgt Funktion – Differenzialindikation anatomischer, inverser und bipolarer Schulterendoprothesen bei der chronischen Polyarthritis
Autor: | U. Lorenz, U. Irlenbusch, L. Forke |
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Rok vydání: | 2014 |
Předmět: | |
Zdroj: | Aktuelle Rheumatologie. 39:88-95 |
ISSN: | 1438-9940 0341-051X |
DOI: | 10.1055/s-0034-1367016 |
Popis: | Die Implantation einer anatomischen Schulterendoprothese (Oberflachen-, Kurzschaft- oder Schaftprothese) bei c.P. kann nur zu einer guten Funktion fuhren, wenn die Rotatorenmanschette intakt oder reparabel ist. Anderenfalls ist nur ein begrenztes Ergebnis zu erwarten. Einen Ausweg aus dieser Situation stellt die Implantation einer halbgekoppelten inversen Endoprothese dar. Diese Prothese besitzt einen fixen Drehpunkt, sodass die Rotatorenmanschette zur Stabilisierung nicht erforderlich ist. Die funktionellen Ergebnisse entsprechen trotz der ungunstigeren Ausgangssituation in etwa denen anatomischer Prothesen. Obwohl inverse Prothesen auch in schwersten Fallen eine deutliche Funktionsverbesserung und Schmerzlinderung erlauben, ist ihre Einsatzmoglichkeit begrenzt. Die Destruktion des Glenoids sowie die oft ausgepragte Osteoporose erlauben gelegentlich keine sichere Verankerung der Glenoidkomponente. Die Prothese sollte deshalb nur bei strenger Indikationsstellung implantiert werden. Ob aktuelle Verbesserungen der Implantate und der Operationstechnik tatsachlich eine Verlangerung der Standzeit bewirken, muss noch abgewartet werden. Ein geeignetes Reserveimplantat ist deshalb in den Bipolarprothesen zu sehen, da sich diese insbesondere fur hochgradige Pfannendefekte bei gleichzeitig bestehendem Rotatorendefekt sowie fur sekundare Arthrosen mit hochgradiger Osteoporose des Humeruskopfes eignen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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